Wegen Blackout-Gefahr: Hobler Souverän verbessert Mehrzweckraum

Im Hobelträff soll das Raumklima angenehmer werden. Die Gemeindeversammlung bewilligte einen Kredit in Höhe von 200000 Franken zur Verbesserung der Akustik und der Beleuchtung.

Besucht man Kulturveranstaltungen im Hobelträff, muss mit Schweissausbrüchen und Kopfschmerzen gerechnet werden, hiess es an der Gemeindeversammlung vom Dienstagabend im besagten Saal. «Es ist seit langem bekannt, dass die 300 Glühbirnen eine unerträgliche Wärme abgeben und die Beschallung im Raum problematisch ist», war zu hören. Und: «Es könnte jederzeit einen Knall geben und alle sitzen im Dunkeln», sagte Gemeindepräsident Georg Schwabegger, der sich später erleichtert zeigte, dass man nochmals vor dem Blackout verschont blieb. In Zusammenarbeit mit Fachkräften aus der Gemeinde hatte der Gemeinderat verschiedene Varianten prüfen lassen und kam zum Schluss, dass die gesamte Beleuchtung als auch die Beschallung ersetzt werden müsse. Die Anlage sei 22 Jahre alt, einige Ersatzteile seien gar nicht mehr erhältlich, ausserdem wolle man vom technischen Fortschritt profitieren.

Der Gemeinderat bat die Versammlung, einen Kredit in Höhe von 200000 Franken zu genehmigen. Dies erschien einigen der 37 anwesenden Stimmberechtigten jedoch als sehr hoch und es kam die Frage auf, ob der Gemeinderat auf eine Luxuslösung setzen würde. Georg Schwabegger wies dies klar zurück und zeigte im Detail auf, was die einzelnen Posten kosten. Verschiedene Offerten wurden eingeholt und miteinander verglichen. So kam der Souverän zum Schluss, dass man nicht am falschen Ort sparen sollte, sonst würde sich möglicherweise die Akustik nicht verbessern. Dem Rahmenkredit wurde mit grossem Mehr zugestimmt.


Brunnmeister wird ausgelagert


Auch ein weiteres Geschäft der Gemeindeversammlung gab zu Diskussionen Anlass, wurde dann aber klar genehmigt. Es ging um die Auslagerung der Brunnmeistertätigkeit. Dies aus den Händen zu geben, wurde als ungeschickt erachtet. Gemeindepräsident Georg Schwabegger wies darauf hin, dass es nicht mehr dem System von heute entspricht – gerade auch im arbeitsrechtlichen Bereich – von einem Gemeindemitarbeitenden rund um die Uhr zu erwarten, im Notfall innerhalb einer halben Stunde auf der Matte zu stehen. Deswegen habe der Gemeinderat im Zusammenhang mit der Pensionierung von Markus Kaiser und den immer komplexeren Vorschriften für die Brunnmeistertätigkeiten entschieden, eine professionelle und auch langfristige Lösung anzustreben und die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Firma Heinis AG auszudehnen. Die Gemeindeversammlung gab letztlich ihre Zustimmung für die Finanzierung der wiederkehrenden Kosten.

Die Jahresrechnung war unbestritten und zeigt sich erfreulich. Sie schliesst bei einem Umsatz von knapp acht Millionen Franken mit einem Gewinn in der Höhe von 414 930 Franken. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 1,147 Millionen Franken und die Nettoverschuldung konnte gesenkt werden (von 3391 auf 2537 Franken pro Kopf), informierte Finanzchef Peter Haberthür.

Weitere Artikel zu «Dornach/Gempen/Hochwald», die sie interessieren könnten

Dornach/Gempen/Hochwald24.04.2024

«Ich wünsche mir, dass wir nie die Freude am Musizieren verlieren»

Pünktlich zum 60-Jahr-­Jubiläum stand nach über 30 Jahren im letzten Jahr für das Orchester Dornach ein Dirigentenwechsel an. Mit grossen Plänen und frischer…
Dornach/Gempen/Hochwald17.04.2024

Eine neue Ortspartei für Dornach

Morgen Freitag werden die Grünen Dornach gegründet. Angekündigt hat sich viel Politprominenz.
Dornach/Gempen/Hochwald17.04.2024

Vertreibt eine Baustelle die Zauneidechse?

Die Schrebergärten am Birsweg müssen aufgrund einer Baustelle weichen. Davon betroffen könnte auch die Zauneidechse sein, die laut Naturinventar an diesem…