Ehemalige Isola-Kantine wird zum Herzstück

Die Steiner Investment Foundation will für ihr 114000 Quadratmeter grosses Areal in Breitenbach vorerst in die Planung investieren und bei der Bevölkerung Goodwill schaffen.

Ehemaliges Isola-Areal: Ein von der Steiner Investment Foundation zusammengestelltes Team entwirft Planungsvarianten. Verwirklicht wird das Szenario wohl erst nach 2029. Foto: Archiv/Bea Asper
Ehemaliges Isola-Areal: Ein von der Steiner Investment Foundation zusammengestelltes Team entwirft Planungsvarianten. Verwirklicht wird das Szenario wohl erst nach 2029. Foto: Archiv/Bea Asper

Wie sieht die Welt im Jahr 2029 aus? Mit welchen Angeboten wird man dann die Menschen für das Wohnen auf dem ehemaligen Isola-Areal begeistern können? Welche Erschliessung wird es brauchen für die künftige Mobilität? Ein von der Steiner Investment Foundation zusammengestelltes Team sucht Antworten auf diese Fragen und entwirft Planungsvarianten. «Wir prüfen alle denkbaren Möglichkeiten. Letztlich werden wir wohl mehrere Elemente aus verschiedenen Vorschlägen auswählen und zum Projekt der Zukunft weiterentwickeln, sagte Stefan Gabriel, Teamleiter Immobilienentwicklung bei der Steiner AG, gegenüber dem Gemeinderat von Breitenbach. Die Planungsbehörde liess sich im Rahmen ihrer öffentlichen Sitzung über die Gedanken der Investorin informieren und unterstützte die Idee einer ersten, offiziellen Information. Die Bevölkerung soll erfahren, welche Schritte auf Breitenbach zukommen werden. Noch sei alles in der Schwebe und doch brauche es Mitteilungen. Aufgrund der Dimension des Areals — es sind 114000 Quadratmeter — sei sich die Steiner Investment Foundation im Klaren, dass es um Veränderungen gehe, welche für den Thierstein prägend sind — wie es eben auch die Vergangenheit dieses Ortes war. «Die Ansprüche seien so hoch wie im Spiel der Champions League», hielt Gabriel fest. Die Planung wird fast ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen. Sie soll Wohnen, Natur — insbesondere die Lüssel-, Gewerbe und Dienstleistungen, Freizeit und Kultur in einer Symbiose vereinen und die Grundlage bilden, den perfekten Ort zu schaffen, wo man sich zuhause fühlt. Verwirklicht wird das Szenario wohl erst nach 2029. Dabei soll eine Etappierung helfen, die Bevölkerungszunahme verträglich zu machen, denn die Gemeinde wird die Infrastruktur anpassen müssen. Mit einer Mehrwertabgabe auf der Zonenanpassung wird die Gemeinde zu finanziellen Reserven kommen. Das dafür notwendige Reglement ist bereits unter Dach und Fach.

Nur gemeinsam mit der Bevölkerung möglich

Die Steiner Investment Foundation macht keinen Hehl daraus, dass sie für die Umsetzung ihrer Pläne die Behörden braucht. Gabriel drückte es so aus: «Es geht nur gemeinsam, gemeinsam mit der Bevölkerung und den kommunalen und kantonalen Stellen.» Voraussetzung ist nämlich die Erarbeitung eines Räumlichen Teilleitbildes, welches von der Gemeindeversammlung genehmigt werden muss. Dieser Prozess beginnt voraussichtlich im nächsten Frühjahr und soll ein Jahr später abgeschlossen sein. Gabriel kündigte an, dass man den gegenseitigen Gedankenaustausch fördern wolle, aber auch die Öffnung des Areals für die Bevölkerung. Man tausche sich aus mit bestehenden und neuen Mietern und suche den Kontakt zu Vereinen und Kulturschaffenden. Nebst der Möglichkeit von Zwischennutzungen gehe es um die Belebung des Ortes mit Events und Gastronomie. Das dafür notwendige Herzstück existiert und ist zudem das verbindende Element zwischen der Vergangenheit und der künftigen neuen Nutzung des Areals. Es geht um die ehemalige Isola-Kantine mittendrin. Sie soll im Jahr 2022 saniert und mit einem «pfiffigen Gastronomie-Konzept» ausgestattet werden, stellte Gabriel in Aussicht.

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