Zustimmung für dringende Investitionen

Trotz budgetiertem Aufwandüberschuss und hohen Investitionskosten verlief die Kleinlützler Gemeindeversammlung ruhig und auffallend zügig.

Schutzbauten Dorfholle: In diesen Tagen wird damit begonnen. Es ist eine Investition von einer halben Million Franken. Foto: Martin Staub
Schutzbauten Dorfholle: In diesen Tagen wird damit begonnen. Es ist eine Investition von einer halben Million Franken. Foto: Martin Staub

Eine elektronische Schliessanlage für die Schule (32500 Franken) und der Einbau einer UV-Anlage für das Pumpwerk Neumatt als Sofortmassnahme zur Aufbereitung des Trinkwassers (84000 Franken) waren nur zwei der dringend nötigen Investitionen, welche die Stimmberechtigten an der Budgetgmeini vom 3. Dezember zu genehmigen hatten. Ferner wird die Erschliessung des Baulandes Ölibächli mit 245000 Franken und ein unumgänglicher Kredit für die Umsetzung des Generellen Entwässerungsplans (GEP) mit 130000 Franken zu Buche schlagen. Und weil diverse bereits im vergangenen Jahr genehmigte Investitionen aufgeschoben werden mussten, belaufen sich die Brutto-Investitionskosten 2021 auf insgesamt 3,9 Millionen Franken. Darunter fallen unter anderem die Schutzmassnahmen an den Felsen der Dorfholle, mit denen in Kürze begonnen wird. Finanzexpertin Monika Probst vermeldete in ihren Ausführungen zudem einen Aufwandüberschuss in der laufenden Rechnung von voraussichtlich 219000 Franken und eine markante Pro-Kopf-Verschuldung von knapp 4000 Franken. Diese falle aber wegen der erwähnten Verschiebungen von Investitionen voraussichtlich besser aus, beruhigte sie.

Die gut vorbereiteten Gemeinderätinnen und -räte konnten die wenigen auftretenden Fragen zur Zufriedenheit beantworten, sodass sämtliche Geschäfte und das gesamte Budget 2021 mit jeweils keinen oder nur wenigen Gegenstimmen genehmigt wurden. Zur wohlwollenden Aufnahme beim Souverän trug sicher auch die Botschaft des Gemeindepräsidenten Martin Borer bei, dass nämlich sämtliche Gebühren im nächsten Jahr unverändert bleiben sollen. So nickten die 46 Stimmberechtigten den gleichbleibenden Steuersatz von 131 Prozent der Staatssteuer einstimmig ab.

Im Budget 21 fallen zwar einige Mehrkosten auf, welche aber ebenfalls kaum Diskussionen auslösten. Darunter fallen die Löhne der Exekutive mit plus 10500 Franken. Hier bemerkte ein Votant, dass es an der Zeit wäre, die ganze Dienst- und Gehaltsordnung zu überprüfen und anzupassen. Ein einmaliger Beitrag von 20000 Franken wird auch dem Projekt «Wiederaufbau Weidstall Blauenstein» zugutekommen. Bereits um 21 Uhr, nach lediglich einer Stunde, durfte Präsident Martin Borer den Versammelten schöne Festtage wünschen.

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