«Wir sind bereit für das ESAF»

1400 Kilogramm Mehl und 600 Liter Tomatensauce sind die Zutaten für ein ganz besonderes Abenteuer, auf das sich die Familie Guarrera eingelassen hat. Mit ihrem Unternehmen Cibo Siciliano verköstigt sie die Gäste am ESAF.

Freuen sich auf das Abenteuer ESAF: Nico Guarrera und seine Frau Vanessa mit den Söhnen Gabriele und Romeo. Foto: Melanie Brêchet
Freuen sich auf das Abenteuer ESAF: Nico Guarrera und seine Frau Vanessa mit den Söhnen Gabriele und Romeo. Foto: Melanie Brêchet

Nico Guarreras Augen leuchten, wenn er vom kommenden Wochenende spricht: «Das ist wirklich eine Riesensache für uns», sagt er. Angefangen habe diese besondere Reise eher zufällig: Man habe erfahren, dass für Foodtrucks die Möglichkeit besteht, sich für das ESAF zu bewerben. «Das haben wir dann letzten Frühling auch gemacht und schliesslich den Zuschlag bekommen. Das ehrt uns sehr, denn wir wissen von anderen Foodtrucks, die sich ebenfalls beworben, aber schliesslich eine Absage erhalten haben. Wir sind anschliessend zusammengesessen und haben uns beraten, ob wir das Engagement auch wirklich wagen wollen.» Das Familienunternehmen Cibo Siciliano wird von Nico Guarrera und seiner Frau Vanessa geführt. Sie sind es, die zwei Foodtrucks an verschiedenen Standorten betreiben — in Laufen steht zurzeit einer beim ehemaligen Spilag-Areal. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass man das Abenteuer ESAF nicht alleine stemmen könne. «Wir fragten Freunde an, ob sie uns unterstützen würden, und das Echo war überwältigend. Nun sind wir 24 Leute im Team, die in einem Zweischichtbetrieb von sechs Uhr morgens bis drei Uhr nachts arbeiten. Unsere Freunde machen das unentgeltlich. Wir werden uns aber mit Sicherheit in irgendeiner Form erkenntlich zeigen», sagt Guarrera.

Für das Engagement am ESAF wird das Tagesgeschäft während zweier Wochen stillgelegt. In den letzten Tagen sei man mit der Produktion von Tomatensauce, dem Schneiden von Schinken, der Vorproduktion von Teig und dem Zeltaufbau vor Ort beschäftigt gewesen. «600 Liter Tomatensauce werden wir bis Freitag vorgekocht haben, insgesamt verarbeiten wir 1400 Kilogramm Mehl — auch vor Ort: Die Teigmaschine verfrachten wir aufs Festgelände, wo sie praktisch rund um die Uhr laufen wird.

«Bis vor kurzem war ich nervös — jetzt überwiegt die Vorfreude»

Nach dem ESAF würden schliesslich auch die Aufräumarbeiten viel Zeit in Anspruch nehmen. «Und wir werden uns sicher auch ein wenig erholen müssen», lacht Guarrera. Letztlich sei alles eine Frage der Organisation. Anfangs sei er noch sehr nervös gewesen. Jetzt, wo alles bereit sei, überwiege aber die Vorfreude. «Auch das Probebacken, bei dem die Helferinnen und Helfer nochmals alle Handgriffe üben konnten, haben wir letzte Woche erfolgreich über die Bühne gebracht.»

Nico Guarrera sagt, dass er froh sei, wenn man nach diesen drei Tagen eine schwarze Null schreiben könne. Die Standgebühren seien für ein kleines Unternehmen wie ihres sehr hoch und die Konkurrenz in der Foodmeile gross. Letztlich sei es aber auch eine sehr gute Werbung. Und er ergänzt: «Wir würden uns natürlich sehr freuen, ein paar bekannte Gesichter von hier zu sehen, uns kann man auf dem Festgelände nämlich auch ohne Ticket besuchen. Auf der Karte stehen Getränke, Pizza Margherita, Pizza Prosciutto und unsere hausgemachten Arancini.»

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