Sommer, Sonne, Schutzkonzept

Gestern öffnete das Schwimmbad Nau in Laufen zum letzten Mal in diesem Jahr. Die Verantwortlichen blicken auf eine etwas andere Saison zurück. «Wir waren sehr froh, dass wir überhaupt öffnen durften.»

Wachendes Auge: Bademeister Matthias Jermann behält auch in aussergewöhnlichen Zeiten den Überblick. Foto: Lucy Schmid
Wachendes Auge: Bademeister Matthias Jermann behält auch in aussergewöhnlichen Zeiten den Überblick. Foto: Lucy Schmid

Statt Saltos vom Sprungturm, Beachvolleyballspielern und langen Schlangen bei der Wasserrutsche waren aufgrund der Corona-Krise anfangs nur Schwimmerinnen und Schwimmer zu sehen. Das Schutzkonzept der Stadt Laufen schrieb die Höchstzahl von nur 40 Personen in der Badi vor, der Mindestabstand musste überall eingehalten werden. «Das hiess reinkommen, schwimmen und dann unter die Dusche und wieder raus», so Matthias Jermann, Badmeister der Badi Laufen. Es wurden im grossen Becken drei Doppelschwimmbahnen eingerichtet, um auch hier den Mindestabstand zu gewährleisten. «Das behalten wir eventuell auch für die nächste Saison so bei.» Einzelne Toiletten, Duschen und Kästchen mussten gesperrt werden und natürlich mussten auch die Oberflächen regelmässig desinfiziert werden.

Im Juni durfte die Badi ihre Tore und sonstigen Freizeitangebote wieder für die breite Öffentlichkeit öffnen zuerst für 800 Personen, Ende Monat dann für 1800. Die Schutzmassnahmen blieben bestehen. «Das Maximum haben wir jedoch nie erreicht. Es kam also nie vor, dass die Leute draussen anstehen und warten mussten», erklärt Jermann. Dieses Jahr verzeichnete das Schwimmbad Laufen eine Besucherzahl von rund 48500 Besucherinnen und Besuchern, im letzten Jahr waren es rund 63200.


Weniger verkaufte Kaffees
Auch in der Badibeiz zeichneten sich ­einige Veränderungen ab. «Unser Umsatz beim Kaffee ist gesunken, da vor allem die ältere Generation auf den Badibesuch verzichtete», erklärt Therese Selimis, welche die kleine Beiz führt. Dafür stieg der Verkauf von Glace und Süssigkeiten, da viele junge Menschen und Familien mit Kindern in der Badi nach Abwechslung suchten. Auch hier galt das Schutzkonzept der Stadt, an das sich die Besuchenden der Badi mal mehr, mal weniger hielten. Der Abstand musste eingehalten, die Tische und die Räumlichkeiten regelmässig desinfiziert werden. Eine Maskenpflicht im Badibeizli war jedoch nicht vorgeschrieben. «Die Benutzung von Desinfektionsmittel behalte ich vielleicht nächstes Jahr noch bei», resümiert  Selimis. «Wir hatten dieses Jahr nämlich keine einzige Wespe bei uns im Kaffee, darauf wurde ich sogar angesprochen», lacht sie.

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