Nach dem Lockdown rennt der FC Reinach wieder aufs Feld

Neben der Corona-Pandemie beschäftigen den FCR auch die Planungen für das Jubiläum, das neue Kunstrasenfeld und die Suche nach einem neuen Wirt für das Clubrestaurant.

Freude trotz Einschränkungen: Roland Ming blickt optimistisch in die Zukunft des FC Reinach.  Foto: Tobias Gfeller
Freude trotz Einschränkungen: Roland Ming blickt optimistisch in die Zukunft des FC Reinach. Foto: Tobias Gfeller

Beim FC Reinach wird seit vergangener Woche wieder Fussball gespielt. Fünf Juniorenmannschaften trainieren in Fünfergruppen mit je einem Trainer. Pro Mannschaft braucht es dafür ein ganzes Feld, um die Vorgaben des Bundes und des Fussballverbandes einhalten zu können. In den Trainings geht es auch darum, über die Zusammensetzung der Teams für die kommende Spielzeit zu befinden und sich schon mal kennenzulernen.

Das Schutzkonzept ist streng, verrät FCR-Präsident Roland Ming. «Neben der Maximalzahl an fünf Kindern pro Gruppe darf zum Beispiel nur der Trainer das Material in die Hand nehmen, die Abstandsregel muss permanent eingehalten, vor und nach den Trainings müssen die Hände desinfiziert und es müssen Präsenzlisten geführt werden. Auf der Anlage sind nur die WC-Anlagen offen.» Trotz des enormen Aufwands für die Vereinsverantwortlichen und die Trainer will Roland Ming nicht zu sehr klagen. «Hauptsache ist doch, dass die Kinder wieder gegen den Ball kicken können.»


Praktisch wieder Normalbetrieb
Nun gab der Bundesrat vergangene Woche die bei vielen Fussballerinnen und Fussballern herbeigesehnten nächsten Lockerungsschritte bekannt. Bei Mannschaftssportarten darf wieder normal in Gruppen bis zu 30 Personen trainiert werden. Grundsätzlich sollten so alle Teams des FC Reinach wieder trainieren können. Auch die Garderoben inklusive Duschen dürfen wieder benutzt werden. Dies war zuerst nicht klar, wodurch sich Roland Ming nicht sicher war, ob alle Mannschaften die Möglichkeit der Trainingswiederaufnahme annehmen würden. «Gerade für die Erwachsenen ist das Duschen essenziell, weil dadurch das Gesellige, das Zusammensitzen in der Clubbeiz, erst möglich wird.»

Bis auf das Führen von Präsenzlisten beim Training, das bei einer allfälligen Ansteckung eine Rückverfolgung ermöglichen soll, herrsche ab dem 8. Juni bis auf den längst abgebrochenen Wettkampfbetrieb somit wieder Normalbetrieb.


Heimspiele zum Jubiläum
Als Covid-19-Delegierter des FC Reinach hatte Roland Ming in den letzten Wochen alle Hände voll zu tun. Daneben plant der Präsident die fernere Zukunft. Gemeinsam mit der Gemeinde gleiste er den Bau des dritten Spielfelds auf der Sportanlage Fiechten auf, das im Herbst 2021 in Betrieb genommen werden soll. Ming hofft allerdings, dass dieses schon etwas früher fertig wird, damit es vielleicht sogar für Ende August reicht, wenn der FC Reinach 2021 sein 100-Jahr-Jubiläum feiert. Beim Verband hat der Vorstand angefragt, ob an diesem Wochenende sämtliche FCR-Teams ein Heimspiel haben könnten. Diese würden im Zentrum der Festivitäten stehen. Dazu gebe es jeweils am Freitag und Samstag ein Abendprogramm, tagsüber eine kleine Chilbi.

Der Traum des Organisationskomitees, die Finalspiele des Basler Cups 2021 in Reinach durchführen zu können, machte aber das Coronavirus zunichte. Weil der Basler Cup abgebrochen wurde, darf Binningen das für dieses Jahr geplante Finalwochenende nachholen. Reinach kommt 2022 zum Zug.


Vier Bewerber fürs Clubrestaurant
Der FC Reinach sucht einen neuen Pächter für das Clubrestaurant, da das langjährige Pächterpaar Ende Jahr in Pension geht. Auf den Aufruf auf der eigenen Website und Facebook meldeten sich innerhalb weniger Tage gleich vier Bewerber. Drei davon hat Roland Ming das Restaurant bereits gezeigt. Der FCR-Präsident ist überzeugt, dass das Restaurant viel zu bieten hat. «Drinnen hat es viel Platz. Man kann aber auch im Grünen oder auf der Terrasse sitzen, das Ambiente ist wirklich schön und grosszügig.» Neben den Fussballern seien auch Spaziergänger und die Quartierbevölkerung potenzielle Gäste.

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