Fünfzig und bunter denn je

Am Wochenende feiert die Musikschule Reinach ihr 50. Jubiläum. Das vielfältige Programm bietet Musik für fast jeden Geschmack.

Beliebt: Die Gitarre wird von Schülerinnen und Schülern derzeit gerne als Instrument gewählt.  Foto: Dominik Plüss
Beliebt: Die Gitarre wird von Schülerinnen und Schülern derzeit gerne als Instrument gewählt. Foto: Dominik Plüss

Von morgen Freitag bis Sonntag feiert die Musikschule Reinach ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Konzertwochenende. Startschuss für das Jubiläum bildet ein Eröffnungskonzert am Freitagabend in der Aula Bachmatten, wobei verschiedene Ensembles und das traditionelle Blasorchester zu hören sind. Besonderer Höhepunkt dürfte an diesem Abend das Zusammenspiel des Blasorchesters mit der Band MadebyK sein. «Unser Saxofonlehrer Beat Kappeler hat für dieses Konzert drei Eigenkompositionen für Band und Blasorchester arrangiert», sagt Franco Tosi, Leiter der Reinacher Musikschule. Am Samstagnachmittag finden auf dem Pausenplatz des Schulhauses Weiermatt verschiede Konzerte von unterschiedlichen Formationen statt. In Kinderworkshops können zudem und unter anderem Instrumente gebastelt und Märchen vertont werden. Der Samstagabend gehört ganz der Rockmusik und den Rockbands, wobei etwa Songs von AC/DC oder Nirvana gespielt werden. Dieses Konzert findet in der Aula Bachmatten statt. Abschluss macht der Sonntag mit einer musikalischen Zeitreise, bei der Primarklassen des Weiermatt-Schulhauses zusammen mit dem Regio-Orchester Rock- und Popsongs aus den letzten 50 Jahren singen und spielen.


Von traditionell bis modern

Das musikalisch vielfältige Programm des Jubiläumswochenendes zeigt, von welch grossem Angebot die Schülerinnen und Schüler in Reinach profitieren. Denn die Musikschule Reinach ist heute vielfältiger denn je: Bestand sie lange Zeit schlicht aus einem Jugendblasorchester und einigen temporären Formationen, deckt sie heute eine grosse Palette vom klassischen Streichorchester bis zu Rockbands ab. «Unsere Musikschule bietet heute Chorsingen, verschiedene Ensembles, Bands und zwei Orchester an», sagt Tosi zum «Wochenblatt». Bei einem der beiden Orchester handelt es sich um ein Blas-, beim anderen um ein interkommunal geführtes Streichorchester. Für beide Orchester existieren Einführungsensembles, in denen die Schülerinnen und Schüler auf das Mitspielen im Orchester vorbereitet werden. Instrumentenspezifische Gruppen gibt es für Schlagzeug, Gitarre, Blockflöten, Akkordeon und Posaunen. «Die Bands ermöglichen den E-Gitarren, Schlagzeugern, Sängern und Pianisten das Zusammenspiel. In diesen Formationen werden entweder bekannte Songs neu interpretiert oder sogar – wie bei MadeByK oder Nameless – eigene Songs erarbeitet», so Tosi.


Gitarre, Klavier und Violine

Aktuell besuchen 1071 Schülerinnen und Schüler die Musikschule. Rund 40 Prozent der Kinder, die an der Musikschule ein Instrument erlernen, spielen in einem Ensemble oder Orchester mit. Der kleinere Teil der Belegungen teilt sich in Kinderchor, Instrumentenkarussell und den Kurs «Musik und Bewegung» auf. Auch die Wahl des Instrumentes fällt relativ vielfältig aus. «In den letzten Jahren waren die Gitarre, das Klavier und die Violine sehr begehrte Instrumente», präzisiert Tosi. Etwas weniger oft wagen sich die Kinder an Blasinstrumente wie Querflöte, Klarinette oder Saxofon. 

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