Reinach
10.05.2023

«Dieser Ort ist ein Privileg»: Predigerhof geht in eine neue Ära

Pächtertrio: (v.l.) Buvetten-Chef Tobias Gottwald, Küchenchef Cyril Wipf und Treuhänder Patrick Erb. Foto: Tobias Gfeller

Pächtertrio: (v.l.) Buvetten-Chef Tobias Gottwald, Küchenchef Cyril Wipf und Treuhänder Patrick Erb. Foto: Tobias Gfeller

Gestern öffnete das beliebte Ausflugslokal ­Predigerhof auf dem Bruderholz nach dem Pächterwechsel seine Türen.

Von: Tobias Gfeller

Es hatte in Strömen geregnet an diesem Dienstagnachmittag, wenige Stunden bevor der «Predigerhof» gestern Mittwoch nach einer dreiwöchigen Schliessung und dem Abschied der vorherigen Gastgeberin Christine Krieg die ersten Gäste empfangen hat. Trotzdem war zu erkennen, welch Potenzial das neue Pächtertrio mit Cyril Wipf als Küchenchef, Tobias Gottwald als Chef der Buvette und Patrick Erb als Zuständiger für die treuhänderischen Belange meint, wenn es von einer stärkeren Belebung des Aussenbereichs spricht. Mit neu über 100 Plätzen haben die drei die Bestuhlung rund um das Restaurant erweitert. Die Gäste auf diesen Plätzen werden über die Buvette bedient, der das neue Pächtertrio neues Leben einhauchen will. Nicht einberechnet sind darin die klassischen 70 Plätze auf der Terrasse. Dazu kommen rund 70 Plätze im Speisestübli, auf der Veranda und im Säli im Innenbereich.

Das vielfältige Publikum aus Spaziergängern, Joggern, Hündelern und solchen, die gemütlich, gediegen und ausgiebig speisen möchten, sind im Predigerhof willkommen. Ziel sei es, noch mehr Menschen aus der Stadt anzulocken. Dass sich der «Predigerhof» bestens für kleinere und grössere Gesellschaften – zum Beispiel für Hochzeiten, Geburtstage oder für den Muttertag am Sonntag – eignet, ist hinreichend bekannt.

Dass der erweiterte Aussenbereich Potenzial aufweist, zeigte sich am vergangenen Samstag, als die neuen Pächter zum Eröffnungsfest luden. Wipf kommt ins Schwärmen, wenn er über die nähere Umgebung mit Hof, Spielplätzen, Kegel- und wieder belebter Boule-Bahn spricht. «Diese alten Häuser und die grossen alten Bäume, dieser Ort ist ein Privileg.»

«Regional» wird eng definiert

«Authentisch saisonal und regional», so der Leitsatz des «neuen Predigerhofs», soll konsequent umgesetzt werden. «Regional» definiert Küchenchef Wipf sehr kleinräumig. «Wir beziehen unsere Produkte aus nächster Nähe. Dass die Spargeln zwei Meter vom eigenen Tisch entfernt wachsen, ist natürlich aussergewöhnlich.» Steht Fisch auf dem Menü, gibt es eine Forelle aus einem Bach aus der Region. Meerestiere und Ähnliches kommen für ihn nicht infrage. Was auf dem eigenen Hof wächst und gedeiht, wird auch von dort bezogen. Ziel sei es, sagt Gottwald, auch den regionalen Produzentinnen und Produzenten eine Plattform zu bieten. Das Trio vereint in jungen Jahren bereits viel Erfahrung im Gastronomiebereich. Wipf kochte etwa im Restaurant Besenstil und zuletzt in der Betriebsküche des Zentrums Erlenhof. Gottwald ist Mitinhaber und kulinarisch verantwortlich für das neu eröffnete Restaurant Mezzo im St.-Johann-Quartier. Der «Gault-Millau»-Führer nennt ihn den «besten Pizza-Bäcker» der Stadt. Und Erb ist Treuhänder und kümmert sich um das Administrative. Er unterstützt unter anderem diverse Gastrobetriebe treuhänderisch.

Viertagewoche für mehr Motivation

Der «Predigerhof» gehört der Predigerhof AG, die den gemeinnützigen Betrieb und den Erhalt des im Naherholungsgebiet gelegenen Betriebs bezweckt. Während der Schliessung wurden vor allem feine Reinigungs- und Malerarbeiten durchgeführt. Beim Aufbau habe sich die neu eingeführte Viertagewoche für die elf festangestellten Mitarbeitenden bewährt. Damit wollen Wipf, Gottwald und Erb für eine hohe Motivation beim Team sorgen. Ihnen sei bewusst, dass viele Gastrobetriebe mit der Personalsuche Probleme haben. Deshalb sei es ihnen wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Die wohl grösste planerische Herausforderung beim «Predigerhof» ist das Wetter: Scheint am Wochenende die Sonne, können schon mal mehrere hundert Gäste etwas trinken oder essen wollen. Regnet es, wie am Dienstagnachmittag, läuft wenig. Dafür ist das Pächtertrio dank vielen Springerinnen und Springern gerüstet.

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