Landrat bewilligt Geld fürs Schulhaus Lochacker

Das Schulhaus Lochacker und die dazugehörende Turnhalle werden umfassend saniert. Im Sommer 2022 beginnen die Arbeiten.

Instandsetzung: Das neue Raumangebot und auch die Infrastruktur ermöglichen künftig einen zeitgemässen Schulbetrieb. Foto: Caspar Reimer
Instandsetzung: Das neue Raumangebot und auch die Infrastruktur ermöglichen künftig einen zeitgemässen Schulbetrieb. Foto: Caspar Reimer

Die Schulhäuser in der Stadt vor der Stadt sind teils in die Jahre gekommen, müssen saniert oder gar neu gebaut werden – gerade im Herbst hatte die Reinacher Stimmbevölkerung dem Neubau der Primarschule Surbaum zugestimmt. Und auch an der hiesigen Sekundarschule geht es weiter vorwärts: Nachdem das Schulhaus Bachmatten im Jahr 2011 vollumfänglich saniert wurde, ist nun ist der benachbarte Gebäudekomplex Lochacker an der Reihe: «Sowohl das Schulhaus Lochacker als auch die dazugehörende Doppelturnhalle werden komplett instandgesetzt. Neben den baulichen Massnahmen passen wir die Räumlichkeiten an die heutigen schulischen Anforderungen an», sagt Andrea Bürki, Mediensprecherin des Kantons Basel-Landschaft. Für die insgesamt 36 Klassen an der hiesigen Sekundarschule Bachmatten und Lochacker werden neue zusätzliche Räumlichkeiten errichtet, weiter werden das Schulhaus und die angrenzende Umgebung künftig die Anforderungen an hindernisfreie öffentliche Gebäude erfüllen. Auf die Frage, welchen Mehrwert die Schülerinnen und Schüler durch die Sanierung erwarten dürfen, sagt Bürki: «Sowohl das Raumangebot als auch die Infrastruktur ermöglichen künftig einen zeitgemässen Schulbetrieb. Insbesondere die neue und zentral gelegene Mediathek und der angrenzende Aufenthaltsbereich bieten einen Mehrwert.» Insgesamt 33,25 Millionen Franken investiert der Kanton in die Erneuerung des Lochacker. 2,95 Millionen Franken wurden im Vorfeld für die Projektierung aufgewendet. Den eigentlichen Sanierungsbetrag hatte der Landrat erst vergangene Woche bewilligt.

Alles neu und nachhaltig

Die zwei Gebäude, die in Reinach schlicht unter dem Namen Lochacker bekannt sind, werden bis zur Rohbaustruktur zurückgebaut, danach wird die Tragstruktur verstärkt, um die Erdbebensicherheit zu erhöhen. «Die kompletten Fassaden, die gesamten technischen Installationen und der Innenausbau inklusive Ausstattung werden ersetzt.» Und: Reinach wäre nicht Energiestadt, würde dem Aspekt der Nachhaltigkeit bei Schulhäusern nicht Rechnung getragen: Eine neue thermische Gebäudehülle und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach reduzieren den Gesamtenergieverbrauch. Die Sanierung des Schulhauses und der Turnhalle der Sekundarschule Reinach sei das erste Projekt des Hochbauamtes, welches mit dem Nachhaltigkeitshinweis «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS) zertifiziert wird, so Bürki.

Erst Schulhaus, dann Turnhalle

Die Sanierungsarbeiten starten mit Beginn der Sommerferien 2022. Das aufgepeppte Schulhaus soll im Frühjahr 2024 bezogen werden können. Für die Dauer dessen Sanierung werden auf dem Rasenspielfeld zwischen den beiden Gebäudekomplexen Lochacker und Bachmattenprovisorische Räumlichkeiten aufgestellt. «Im Anschluss an die Sanierung des Schulhauses und dem Rückbau der Schulraumprovisorien wird auf dem Rasenfeld eine provisorische Sporthalle errichtet und die Sanierung der Turnhalle in Angriff genommen.» Deren Sanierung sei im Sommer 2025 abgeschlossen.

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