Entdeckungsreise im Schwarzbubenland

Im Herbst finden zum ersten Mal die Genusstage Schwarzbubenland statt. Dabei gibt es Hausmannskost aus kleinen und grossen Hofläden zu entdecken. Anmeldungen sind bis Ende Mai möglich.

Wellness für die Kühe: Während der Genusstage Schwarzbubenland gibt es für Besucherinnen und Besucher Vieles über das Leben auf dem Bauernhof zu entdecken.  Foto: Bea Asper
Wellness für die Kühe: Während der Genusstage Schwarzbubenland gibt es für Besucherinnen und Besucher Vieles über das Leben auf dem Bauernhof zu entdecken. Foto: Bea Asper

Wanderer und Biker treffen auf ihren Touren durch das Schwarzbubenland an den abgelegensten Orten manchmal auf einen kulinarischen Hochgenuss oder auf eine Hausmannskost, die einzigartig im Geschmack ist — sei dies eine Suppe aus einem Kräutergarten oder ein Glacé, hergestellt aus der Milch von Kühen, die einer seltenen Rasse angehören. Doch auch die hausgemachten Käse oder Trockenwürste gehören zu den Delikatessen, die manche Wanderung durch die schöne Landschaft kulinarisch veredeln. Wo man diese Raritäten findet, ist derzeit eine spannende Entdeckungsreise von engagierten Mitgliedern des Forums Schwarzbubenland. Geplant ist, diese Köstlichkeiten an den Genusstagen Schwarzbubenland, die am 10. und 11.  Oktober auf dem Langackerhof von Josef Vögtli in Hochwald zum ersten Mal stattfinden, zu präsentieren.

«Wir möchten eine möglichst breite Auswahl an Produkten aus dem Schwarzbubenland anbieten können», erklärt Mitinitiant Mark Winkler. Gefragt seien nicht nur die Produkte der Landwirte, sondern auch andere Eigenkreationen, zum Beispiel spezielle Backwaren, eingemachtes Gemüse, Variationen aus der Obstplantage, selber gerösteter Kaffee oder das mit dem örtlichen Quellwasser gebraute Bier. An Ideen fehle es keineswegs — von den Weihnachtsmärkten wisse man, dass Spezialitäten aus heimischer Produktion «im Kommen sind», sagt Winkler.


Welt des Bauernhofs
Auf die Besucherinnen, Besucher und die Teilnehmenden wartet ein festliches Ambiente. Die Marktstände stehen bezugsbereit, und auch für alles andere ist gesorgt — von genügend Parkplätzen bis zur Postautohaltestelle vor Ort. Es soll eine kulinarische Entdeckungsreise werden. Dazu zählen auch der Gedankenaustausch und der Spass für die ganze Familie. Die Veranstalter planen für die Kinder ein betreutes Angebot mit spielerischen Elementen aus der Welt des Bauernhofs. Da erlebt man, wie eine Kuh von Hand oder mit dem Roboter gemolken wird und erfährt etwa den Unterschied zwischen Dinkel und Weizen. Der Anlass wird unterstützt von Sponsoren, aber auch vom kantonalen Amt für Landwirtschaft.

Gerade weil die Region derzeit wegen der Corona-Krise auf viele lieb gewonnene Anlässe verzichten müsse, sei die Vorfreude auf die Genusstage Schwarzbubenland umso grösser, meint Winkler. So ist man auch schon auf grossen Zuspruch gestossen. «Die Idee finde ich sensationell. Unsere Region bietet so viele tolle, hochwertige Produkte. Für die Bevölkerung ist das eine Gelegenheit, neue kulinarische Köstlichkeiten zu entdecken», heisst es seitens der Produzenten, die sich bereits angemeldet haben, wie zum Beispiel Bierbrauer Urs Meier oder der beliebte Hofladen Schönmatt in Gempen: Der Generationenbetrieb verfügt in der Veredelung seiner landwirtschaftlichen Erzeugnisse über langjährige Erfahrung und legt grossen Wert auf Biodiversität, wie von Inhaberin Barbara Balzli zu erfahren ist. Zu den Spezialitäten zählen auch die Fleischprodukte der Angus-Tiere, die in der Idylle des Plateaus zwischen den Obstbäumen grasen und sich zwischendurch genüsslich das Fell in der Wellnessanlage des Offenstalls reiben.


Vorschläge einreichen
Mit der Idee, nicht nur die etablierten Hofläden anzusprechen, habe man sich viel vorgenommen, doch würden sich die Genusstage dadurch auch von anderen kulinarischen Festivals unterscheiden, resümiert Winkler. Tipps aus der Bevölkerung seien sehr willkommen, und natürlich liege es nun an den Produzenten, sich anzumelden. «Der Zeitplan erfordert, dass die Anmeldungen noch in diesem Monat schriftlich beim OK eintreffen», betont Winkler und verweist dabei auf die Internetseite www.schwarzbubenland.info/genusstage. Zugelassen sind essbare oder trinkbare Produkte, die im Schwarzbubenland hergestellt werden. Ein Anbieter kann verschiedene Vorschläge einreichen — zur Degustation und zum
Verkauf.

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