Hochwald investiert in das Betreuungsangebot

Hochwald bietet als eine der ersten Gemeinden im Schwarzbubenland schulergänzende Tagesstrukturen an. Die Gemeindeversammlung bewilligte letzten Donnerstag die Ausgaben für das dreijährige Pilotprojekt.

An der Rechnungsgemeindeversammlung von letztem Donnerstag verbuchte der Gemeinderat von Hochwald einen besonderen Erfolg. Als einer der ersten Gemeinderäte im Schwarzbubenland präsentierte er einen Vorschlag für schulergänzende Tagesstrukturen – die von Kanton und Bund unterstützt werden – und stiess bei den 83 Stimmberechtigten auf ausgesprochenes Wohlwollen. Zur Ausführung bewilligte die Versammlung mit grossem Mehr einen Investitionskredit in der Höhe von 84000 Franken sowie einen Bruttobetrag in der Höhe von je 240000 Franken für die Betriebszeit ab Januar 2022 bis Ende 2024.

Ressortleiterin Patricia De Bernardis hatte vor zwei Jahren den Wunsch seitens der Eltern aufgenommen und seither in einer breit abgestützten Arbeitsgruppe Schritt um Schritt das Projekt auf der Basis einer Bedarfsanalyse ausgereift. Für die Umsetzung holte man eine Offerte bei der Stiftung KJF (Kind.Jugend.Familie) ein, welche Erfahrung hat im Angebot von Tagesstrukturen. Dem Gemeinderat von Hochwald sei es gelungen, im Förderprogramm von Bund und Kanton aufgenommen zu werden, deswegen sei man an Auflagen gebunden, erklärte De Bernardis.

Planungen noch am Anfang

Das dreijährige Pilotprojekt sieht vor, als schulergänzende Tagesstrukturen für Kinder ab vier Jahren jeweils ab Mittag verschiedene Betreuungsmodule anzubieten – und zwar nach einem Konzept, welches eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung vorsieht. Es geht um die gezielte Förderung der psychosozialen Kompetenzen, von Bewegung, Spiel, Sport und um eine gesunde Ernährung. Es gibt drei Module während der 38 Schulwochen – und für sechs der vierzehn Ferienwochen ist zusätzlich ein Ganztagesmodul vorgesehen, zeigte De Bernardis in ihrer anschaulichen Präsentation auf. Das erklärte Ziel sei, dass Hochwald ab dem nächsten Jahr schulergänzende Tagesstrukturen anbieten kann. Diese sollen vorerst im oberen Stockwerk des Mehrzweckgebäudes ihren Platz finden. Die hier ansässige Schulleitung zieht um in die von der Gemeinde erworbene Raiffeisen-Liegenschaft beim Hobeltreff. Später möchte der Gemeinderat im sanierten «Generationenhaus Juhu» an der Hauptstrasse 4 die Tagesstrukturen anbieten können. Die Planungen für dieses Gebäude stehen noch am Anfang.

An der Gemeindeversammlung unbestritten war auch die Genehmigung der Jahresrechnung 2020. Diese schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 444986 Franken ab. In der vorsichtigen Budgetierung war man von einem Defizit von 273570 Franken ausgegangen. Die Mehreinnahmen wurden hauptsächlich bei den Einkommens- und Sondersteuern erreicht.

Weitere Artikel zu «Dornach/Gempen/Hochwald», die sie interessieren könnten

Dornach/Gempen/Hochwald17.04.2024

Eine neue Ortspartei für Dornach

Morgen Freitag werden die Grünen Dornach gegründet. Angekündigt hat sich viel Politprominenz.
Dornach/Gempen/Hochwald17.04.2024

Vertreibt eine Baustelle die Zauneidechse?

Die Schrebergärten am Birsweg müssen aufgrund einer Baustelle weichen. Davon betroffen könnte auch die Zauneidechse sein, die laut Naturinventar an diesem…
Dornach/Gempen/Hochwald17.04.2024

Renaissance der «Apotheke Gottes»

Pilze, Kompost und Käfer im Fokus: Mit dem Projekt «Holy Wow!» rückt das Kloster Dornach den Garten ins Zentrum. Morgen findet die Vernissage für das…