1. Arlesheimer Kurzfilmtage: Erster Jurypreis für Adrian Trachsel

Vor vollem Haus wurden am Sonntagmorgen in der Trotte die Gewinner der zwei Jurypreise und des «Wochenblatt»-Publikumspreises verkündet.

Jungtalent überzeugte: Der elfjährige Adrian Trachsel freut sich über den Award und den Check, dahinter die Jury mit
Jungtalent überzeugte: Der elfjährige Adrian Trachsel freut sich über den Award und den Check, dahinter die Jury mit

Lukas Hausendorf

Die von der Trotte-Kommission ins Leben gerufenen Arlesheimer Kurzfilmtage dürfen sich über eine ausserordentlich geglückte Premiere freuen. Die erste und hoffentlich nicht letzte Ausgabe des Mini-Filmfestivals erhielt viel Zuspruch vom Publikum, das den Anlass in der Trotte in Scharen besuchte. Alleine am Freitag und Samstag kamen rund 200 interessierte Besucher. Die von Georg Halter (Schweizer Fernsehen) souverän moderierte Prämierung der besten Eingaben fand dann am Sonntagmorgen im vollbesetzten Saal des Kulturhauses statt. Umso grösser also die Ehre der drei Preisträger, die im Anschluss an die Visionierung aller zehn eingegangenen Wettbewerbsbeiträge gekürt wurden.


Berührender Stop-Motion-Film
Der mit 1000 Franken dotierte Hauptpreis ging an Adrian Trachsel, dessen Beitrag mit dem Titel «Auch ein Mannzgöggel braucht einen Freund» die dreiköpfige Jury am meisten überzeugte. Der erst Elfjährige produzierte einen aufwendigen Stop-Motion-Film, dessen Protagonist, eine Drahtfigur, dank der liebevollen Inszenierung durch den jungen Regisseur zu einem Wesen wird, das Gefühle ausdrücken kann. Die einfache, aber handwerklich beeindruckend professionell umgesetzte Geschichte berührte auch die Herzen der Juroren David Borter, Matthias von Gunten und Esther Keller, die Trachsel zum verdienten Sieger kürten. «Bei ihm hat alles überzeugt», so Jurypräsident David Borter. Auch das sehr junge Alter habe alle in der Jury überrascht.

Den Cheque über 500 Franken für den zweiten Jurypreis durfte Mauritius Reinitzer entgegennehmen, der in seinem Kurzfilm «Die Idee» die eigene Ideenlosigkeit thematisierte. Die Kontemplation über die Tücken des kreativen Prozesses zwischen Ruhe und Rastlosigkeit hat er mit einer spannenden Bildsprache und passender musikalischer Untermalung zu einem ansprechenden Werk verdichtet. Der erfahrene Dokumentarfilmer Matthias von Gunten gab in seiner Laudatio zu, mit dieser Situation nur bestens vertraut zu sein.


Publikum kürt Tanzfilm
Von starken Bildern lebt auch der Gewinner-Film des «Publikumspreises», offeriert vom Medienpartner «Wochenblatt». Der Award war ebenfalls mit 500 Franken dotiert und ging an die Arlesheimer Breakdance-Gruppe abCrew. In ihrem Film «Access to the Beat» inszenierten sie ihr Können mit spektakulären Bildern, womit sie die Herzen – und Stimmen – des Publikums eroberten.

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