Kurzfilmtage sind im Internet angekommen

Die Arlesheimer Kurz­filmtage widmen sich dem Thema «Ankommen». Ab dem 1. Februar sind die Beiträge online zu sehen.

Kommunikationschefin: Verena Jäschke freut sich auf die sechste Ausgabe der Kurzfilmtage. Foto: Caspar Reimer
Kommunikationschefin: Verena Jäschke freut sich auf die sechste Ausgabe der Kurzfilmtage. Foto: Caspar Reimer

Die Arlesheimer Kurzfilmtage bleiben digital: Nachdem der Filmwettbewerb samt Preisverleihung vor zwei Jahren aufgrund der Pandemie ins Internet verbannt wurde, haben sich die Verantwortlichen der Kulturkommission Arlesheim dazu entschlossen, die Filmtage als reine Onlineveranstaltung abzuhalten. «Das bietet die Möglichkeit, die Arlesheimer Kurzfilmtage noch bekannter zu machen, als dies bei einer rein lokalen Veranstaltung der Fall wäre», sagt Verena Jäschke, Kommunikationsverantwortliche der Kulturkommission.

Die bis Ende Jahr eingereichten Filmbeiträge geben dem Ansinnen recht: «Wir haben 20 Arbeiten aus ganz Deutschland und verschiedenen Orten in der Schweiz erhalten. Der kulturelle Hintergrund der Filmschaffenden ist äusserst divers», erklärt Jäschke. Auch was das Alter der Filmschaffenden betrifft, bestechen die Arlesheimer Kurzfilmtage mit einer erstaunlichen Bandbreite: Der älteste Filmemacher zählt bald 80 Jahre, die jüngste Filmemacherin ist gerade mal zehn Jahre alt. «Die Beiträge entstammen von professionellen Filmemacherinnen, Studierenden sowie Hobbyfilmern und decken vom Schwarzweiss- bis zum Animationsfilm ganz unterschiedliche Formen ab.»

Unterschiedliche Umsetzungen

Die sechste Ausgabe der Arlesheimer Kurzfilmtage widmet sich dem Thema «Ankommen», womit bewusst ein Begriff gewählt wurde, der eine Vielzahl möglicher Interpretationen und Umsetzungen bietet: «Es ist durchaus ein Zeitgeistthema, denn wir werden immer mobiler, sind ständig unterwegs. Der Aspekt des Ankommens gewinnt unter diesen Umständen eine spezielle Bedeutung», sagt Jäschke. So erzähle ein Film von einer Jugendlichen, deren Eltern regelmässig den Wohnsitz wechseln und ihr Kind sich immer wieder an einem neuen Ort eingewöhnen muss. «Andere Filme widmen sich dem Flüchtlingsthema.» Auch poetische und philosophische Fragen ziehen sich durch die eingesandten Werke, so etwa jene darüber, was es bedeutet, «bei sich selbst anzukommen».

Drei Preise

Im Gegensatz zu früher, als die Filme während zwei Tagen zu fixen Zeiten an einem Ort in Arlesheim zu sehen waren, kann sich das Publikum jetzt Zeit lassen, die Beiträge anzuschauen: Vom 1. bis zum 10. Februar sind die Filme abrufbar und können bewertet werden. Am 11. Februar findet um 20 Uhr die Preisverleihung über einen Livestream statt. Moderiert wird diese von der Telebasel-Journalistin Katja Haas. Neben dem Wochenblatt-Publikumspreis verleiht die Jury zudem noch zwei eigene Preise in der Höhe von 1000 und 500 Franken. Die Jury, die sich die Filme im Vorfeld bereits angesehen hatte, besteht aus SRF-Redaktorin Sarah Herwig, Dokumentarfilmer Matthias von Gunten und David Borter, Kameramann und Filmemacher. «Die drei Experten bewerten die Filme nach ihrer Originalität, Kreativität aber auch ihrer handwerklichen Umsetzung», so Jäschke, die sich die Filme bereits angesehen hat: «Ich beneide die Jury nicht um ihre Aufgabe.»

Weitere Informationen und Filmbewertungen auf arlesheimerkurzfilmtage.ch

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