Gut gerüstet für Investitionen

Das Zentrum Passwang ist ein Vorzeigebetrieb und gleichzeitig das grösste Alters- und Pflegeheim im Kanton Solothurn. Demenzkranke und gebrechliche Menschen erhalten hier eine optimale Pflege und sind bestens aufgehoben.

<em>Erfolgreiches Team: </em>(v.l.) Vorstandspräsident Dieter Künzli, Thomas Kübler (Vorstand), Nicole Ditzler (Präsidentin DV), Michael Rosenberg (Zentrumsleiter), Susanne Tosch (Pflege und Betreuung), Klaus Fischer (Vorstand) und Georges Thüri
<em>Erfolgreiches Team: </em>(v.l.) Vorstandspräsident Dieter Künzli, Thomas Kübler (Vorstand), Nicole Ditzler (Präsidentin DV), Michael Rosenberg (Zentrumsleiter), Susanne Tosch (Pflege und Betreuung), Klaus Fischer (Vorstand) und Georges Thüring (Vorstand). Foto: Jürg Jeanloz

Er sei stolz auf das Zentrum Passwang und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sagt Dieter Künzli, Präsident des Vorstands und Gemeindepräsident von Breitenbach. Mit 138 Mitarbeitenden, verteilt auf 21 Nationalitäten, sei das Zentrum zweitgrösster Arbeitgeber der Gemeinde. Punkto Zufriedenheit der Bewohner, Angehörigen und Mitarbeitenden wurde das Zentrum erneut mit dem Gütelabel der terzStiftung ausgezeichnet. Im Haus Cura sind 44 Betten für demenzkranke Menschen bereit, die ihren Lebensabend in einer vertrauten Umgebung mit einem wunderschönen Garten verbringen können. Für pflegebedürftige Patienten steht das Haus Sana zur Verfügung, das mit 49 Betten, einem Restaurant, mehreren Arzt- und Therapiepraxen und der Spitex ausgestattet ist.

«Wir bilden unser Personal kontinuierlich aus», erklärt Künzli. Fordern und Fördern sei angesagt. Nicht umsonst liegt die Fluktuationsrate bei rekordtiefen 1,7%. Im letzten Jahr haben nur wenige Personen gekündigt. Eine führungsstarke Heimleitung und kompetente Mitarbeitende seien Voraussetzungen, um hohe Pflegequalität und ein gutes Betriebsklima zu garantieren. Für Pflege und Betreuung ist Susanne Tosch zuständig, die die Krankheitsbilder analysiert, Angehörige unterstützt und Mitarbeitende fördert. Sie verlangt von ihrem Personal, dass es kreativ und humorvoll an die Arbeit geht.

Freiwillig Arbeitszeiten reduziert

Zentrumsleiter Michael Rosenberg legt dar, dass zu Beginn des Jahres 2017 die Bettenbelegung wegen Todesfällen gesunken sei und das Personal aus Kostengründen freiwillig die Arbeitszeiten reduziert habe. Immerhin würden die Personalkosten 75% des Aufwands ausmachen. Trotzdem hat das Zentrum 2017 einen Gewinn von 140000 Franken erwirtschaftet. Für Investitionen ist das Zentrum gut gerüstet, verfügt es doch über flüssige Mittel von 4,85 Mio. An der Delegiertenversammlung in Breitenbach wählten die 31 Delegierten der Bezirke Thierstein, Dorneck und Laufental die bisherige Präsidentin Nicole Ditzler und die Vizepräsidentin Brigitte Bos für eine weitere Amtsperiode.

Dieter Künzli verabschiedete seine Vorstandskollegin Juliana Nufer, die seit 2004 dabei ist. «Sie war eine geschätzte und aktive Kollegin, die in vielen Projekten mitgearbeitet hat», lobte er Nufer. Ihre Stelle wird Cilly Häner von Wahlen einnehmen, die ein Pflegeheim in Basel leitet. «Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen», zitierte Dieter Künzli den russischen Schriftsteller Leo Tolstoi zum Ausklang der DV.

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