Grösster Forstbetrieb des Kantons gegründet

Sechs Bürger-, zwei Einheits- und die Kirchgemeinde Beinwil hoben zusammen mit dem Amt für Wald, Jagd und Fischerei den Zweckverband Forstbetrieb Schwarzbubenland aus der Taufe. An dessen Spitze wählten die Delegierten Germann Wiggli aus Seewen.

Ein (holz-)schlagkräftiges Forstteam: (vorne v.l.) Forstwartlehrlinge Cyrill Leuenberger, Manuel Christ, Lukas Gerster, Andreas Schmidlin, es fehlt Nicola Meier. (hinten v.l.) Stefan Jäggi, Sämi Nussbaumer, Christian Stebler, Andreas Schmidlin, El
Ein (holz-)schlagkräftiges Forstteam: (vorne v.l.) Forstwartlehrlinge Cyrill Leuenberger, Manuel Christ, Lukas Gerster, Andreas Schmidlin, es fehlt Nicola Meier. (hinten v.l.) Stefan Jäggi, Sämi Nussbaumer, Christian Stebler, Andreas Schmidlin, Elio Jeger und die Betriebsleitung mit den Co-Leitern Martin Bühler und Josef Borer sowie Betriebsleiter Christoph Gubler. Foto: Roland Bürki

Es war ein relativ langer Prozess, die drei Forstbetriebsgemeinschaften Thierstein Süd und Mitte sowie Dorneckberg Süd in den Zweckverband Forstbetrieb Schwarzbubenland zu überführen», blickte Projektleiter Lorenz Bader vom Ingenieurbüro Kaufmann + Bader an der Gründungsversammlung vor einer Woche auf über 20 Sitzungen und Anlässe mit Behörden und Bevölkerung zurück. Die Projektidee, drei zu klein geratene Einzelbetriebe mit entsprechenden Problemen in einen grösseren Gesamtbetrieb mit klarer Führung und optimiertem Personal- und Mitteleinsatz zu verwandeln, habe sich sich bereits am 3. Januar 2018, dem Ansturm von «Burglind», als richtig und tauglich erwiesen. «Dennoch ist der Zweckverband noch nicht das Optimum», hielt Bader fest. Nunningen setze nach wie vor auf den Alleingang, während in Meltingen und Zullwil «die Türen noch nicht zugeschlagen» seien. «Ein Beitritt ist da immer noch möglich», so Bader. Und mit Blick auf das Foto von Erschwil versicherte der Projektleiter: «Gemeinsam können die Mitglieder des Zweckverbands auch in Zukunft erfolgreich die nachhaltige Waldpflege sicherstellen.» Davon überzeugt zeigte sich auch ein gratulierender Jürg Froelicher, Chef des Amts für Wald, Jagd und Fischerei (AWJF): «Der Zweckverband Schwarzbubenland, dem auch der Kanton mit seinem Staatswald angehört, ist mit dieser zukunftsträchtigen Lösung auf dem richtigen Weg.» Er bedaure Nunningens eigenen Weg. Damit war für «Geburtshelfer» Lorenz Bader aber der Weg frei, auf die Gründung des grössten Forstbetriebs im Kanton, den Forstbetrieb Schwarzbubenland, anzustossen und zum Unterzeichnen der 15 aufgelegten Verträge zu blasen. 19 Vertreterinnen und Vertreter der neun Gemeinden und des Kantons besiegelten mit ihrer Unterschrift die Gründung und gaben grünes Licht für die allererste Delegiertenversammlung.

Germann Wiggli wird erster Präsident

Unter der Leitung von Tagespräsident Lorenz Bader wickelten sich die Geschäfte der Delegiertenversammlung rassig ab. Dies nicht zuletzt wegen der langen und gründlichen Vorbereitung. So erwuchsen Germann Wiggli, Bernhard Thomann und Rosi Wohlgemuth keine Gegenkandidaturen für das Amt des Präsidenten, des Vizepräsidenten und der Protokollführerin. Sie schafften es ohne jegliche Gegenstimme. «Es ist keine leichte Aufgabe, die sich da stellt», bedankte sich Wiggli, der aber auf 24 Jahre Erfahrung im Forstwesen zurückgreifen kann. Auch der Stellenplan mit 12,8 Vollzeitstellen und das Budget 2018 mit einem Ertragsüberschuss von rund 30000 Franken gingen einstimmig durch. Unter Verschiedenem wünschte sich Seewens Gemeindepräsident Simon Esslinger, dass dem neuen Forstbetrieb künftig mehr Leistungsaufträge der involvierten Gemeinden zugingen. Dass das Forstteam viel Dampf und Know-how drauf hat, zeigte die spannende Runde, in der sich das Forstteam samt Leitung präsentierte und damit einen überzeugenden Start hinlegte.

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