Das grosse Zittern um die Beschlussfähigkeit

Die 64. Delegiertenversammlung des Zweckverbands Alterszentrum Bodenacker musste sich mit dem informativen Teil begnügen. Auch nach 20.00 Uhr fehlten der Versammlung noch immer vier Delegierte, um beschlussfähig zu sein.

Kurz nach 20.00 Uhr im AZB: Lichte Reihen und hektische Suche nach Delegierten. Foto: Roland Bürki
Kurz nach 20.00 Uhr im AZB: Lichte Reihen und hektische Suche nach Delegierten. Foto: Roland Bürki

Während kurz vor 20.00 Uhr der Vorstand des AZB-Zweckverbands fast vollständig anwesend war, zeigte der Saal im AZB ungewohnte Lücken an den Tischen. Das Zittern um die Beschlussfähigkeit war der umtriebigen Präsidentin Wally Allemann ins Gesicht geschrieben: «Es fehlen noch immer vier Delegierte, wir telefonieren noch.» In den lichten Delegiertenreihen konnte man sich dagegen das Warten mit einer stimmungsvollen Diashow über die beiden letzten Heimausflüge verkürzen. «Wir sind gemäss Statuten definitiv nicht beschlussfähig und müssen uns auf Informationen beschränken», entschuldigte acht Minuten nach 20.00 Uhr eine sichtlich enttäuschte Präsidentin den abrupten, statutarisch bedingten Stopp der beschlussfassenden Versammlung. Das Protokoll der 63. Delegiertenversammlung, die Jahresrechnung 2016 und der Jahresbericht müssten deshalb der am 22. August vorgesehenen ausserordentlichen Delegiertenversammlung vorgelegt werden, so Allemann. Den Unmut der anwesenden Delegierten über so viele, zu einem grossen Teil unentschuldigte Absenzen brachte Erich Lutz aus Kleinlützel am Ende unter Verschiedenem auf den Punkt: «Diese erstmalige Tatsache einer geplatzten Versammlung kann man jetzt vor Beginn einer neuen Legislaturperiode nicht einfach so zur Kenntnis nehmen. Zweckverbände wie KTW, ZePa oder eben AZB sind ein bedeutender Teil der Gemeindepolitik. Schliesslich geht es hier nicht um ein «Gartehüsli», sondern um eine wesentliche Altersinstitution, das ist traurig!»

Zum Trost ein paar Informationen

Enttäuscht und offensichtlich auch ein wenig traurig zeigte sich Wally Allemann über die geplatzte Versammlung. Dies mit Blick auf die bereits 19 Sitzungen in diesem Jahr ihres «sehr engagierten» Vorstands. Dennoch gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck, am 22. August auf «genügend» Delegierte zu treffen. Nichts wissen wollten die Anwesenden mit Blick auf dieses Datum deshalb über ein paar informative Eckzahlen aus der Rechnung 2016. Hingegen konnte Vorstandsmitglied Marco Saner Bilanz ziehen über die Bautätigkeit im AZB während der vergangenen zwei Jahre. Präsidentin Wally Allemann teilte zum Projekt von 21 Alterswohnungen auf dem SoBa-Areal mit, dass die Vorprojektphase abgeschlossen sei und bereits ein grobes Raumplanungsprogramm bestehe. Details zum Projekt sowie zur Statutenrevision stellte sie für die wichtige Versammlung vom 22. August in Aussicht.

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