Proaktiv sein – ein Gebot der Stunde

Der Neujahrs-Apéro des Gewerbevereins Lüsseltal (GVL) hatte es in sich: Das für 2017 verheissene Glück müssen sich die Gewerbler durch aktivere Werbung und Bewerbung erst verdienen.

Anpacken und Zugreifen: Neujahrsapéro der Lüsseltaler Gewerbler.

Anpacken und Zugreifen: Neujahrsapéro der Lüsseltaler Gewerbler.

Glücklicher Auftakt: Die beiden Glücksfeen Johanna (l.) und Aline beglücken die Apéro-Gäste mit einem süssen vierblättrigen Kleeblatt. Fotos: Roland Bürki

Glücklicher Auftakt: Die beiden Glücksfeen Johanna (l.) und Aline beglücken die Apéro-Gäste mit einem süssen vierblättrigen Kleeblatt. Fotos: Roland Bürki

Etwas muss man dem rührigen, umtriebigen GVL-Vorstand lassen. Trotz verlockendem Apéro riche vermittelte er vorgängig eine Fülle an Informationen unter dem Motto «Wer nicht wirbt, der stirbt». Oder wie es Vorstandsmitglied und Moderator Willy Spaar, versehen mit rettenden Schwimmflügeli, ganz nach Bill Gates ausdrückte: «Das Internet ist wie eine Welle, entweder man lernt auf ihr zu schwimmen oder man geht unter.» Als Schwimmlehrer für diesen Fall agierte an diesem Apéro-Abend im «Zäni» Hans Gerber aus Grellingen, Social Media Manager und Inhaber der Firma @abico, der gleich in unterhaltsamer Weise auf den heutigen Dreh- und Angelpunkt eines Unternehmens, die Website, zu sprechen kam. Um Menschen zu erreichen, müsse die Website aktuell und technisch gut aufgebaut sein, so Gerber. «Letzteres ist angesichts der 5,8 Millionen Schweizer, welche das Internet nutzen, sehr wichtig, damit die Website auch gefunden wird», betonte der Fachmann. Zudem erinnerte er an die schweizweit 3,7 Millionen Nutzer von Facebook, das die früheren Tupperware-Partys abgelöst habe. Erstaunen lösten dazu die 19 Prozent Kindergartenschüler aus, die mit dem Smartphone umzugehen wissen, während nur neun Prozent ihre Schuhe binden können. Die Gewerbler erfuhren weiter, wie wichtig die Personen einer KMU auf der Website seien, Newsletter wichtige Rückschlüsse auf das Kundenverhalten lieferten und eine Landing Page direkt zum beworbenen Produkt führe. «Proaktiv sein oder vorausschauend handeln sei heute gefragt», riet Gerber, dazu auch professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Proaktiv, war auch das Schlüsselwort von Karl Wyss, Präsident der Spezialkommission Schulhausneubau Breitenbach. Er riet den regionalen KMU-Branchen, sich zusammenzuschliessen und sich bei den vier im Rennen befindlichen Totalunternehmungen (TU) Steiner AG Basel, Gross Bauunternehmung AG Brugg AG, S+B Baumanagement AG Olten und ERNE Holzbau Laufenburg zu präsentieren. Dennoch war im Saal eine Spur Misstrauen gegenüber der Arbeitsvergabe dieser TU zu verspüren. Kantons- und Gemeinderat Christian Thalmann schliesslich plädierte anschaulich und engagiert für ein Ja zur Unternehmenssteuerreform III, von der auch die KMU profitierten, bevor Präsident Markus Würsch, nach Spaars Worten «dr Scheenscht», rasant bis fulminant den Gewerblern viel Erfolg, ja gar Höhenflüge für 2017 und ein herzhaftes Prost zum Apéro wünschte.

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