Nach jahrelanger Durststrecke –«Zit für e Fäscht»

Was diese Woche innert vier Tagen auf die Beine gestellt wird, ist dasResultat von zwei Jahren Vorbereitung. Nunningen ist bereit für sein«Dorffäscht».

Das OK hat gute Vorarbeit geleistet und freut sich auf das Fest: (v.l.) Lars Vögtli, Diego Koch, Gabriela Wohlgemuth,Michèle Hänggi, Marco Volonté, Gelgia Herzog, Marcel Hänggi. Nicht auf dem Bild ist Yves Hänggi. Foto: zvg
Das OK hat gute Vorarbeit geleistet und freut sich auf das Fest: (v.l.) Lars Vögtli, Diego Koch, Gabriela Wohlgemuth,Michèle Hänggi, Marco Volonté, Gelgia Herzog, Marcel Hänggi. Nicht auf dem Bild ist Yves Hänggi. Foto: zvg

Vor rund zwei Jahren entstand bei einigen Nunningern die Idee: Es isch Zit für e Fäscht. «Mehr Gründe brauchten wir nicht», erklärt Diego Koch, der sich in der Folge daran machte, mit einigen Gleichgesinnten ein OK zusammenzustellen. So kam die Maschinerie «Dorffäscht Nunningen 2016» unter Kochs OK-Präsidium bald einmal in die Gänge. Nur eine Person im neunköpfigen OK war schon beim letzten Nunninger Dorffest, das 14 Jahre zurückliegt, im Team. «So konnten wir völlig unabhängig und frisch planen, sagt Michèle Hänggi, die für das Sekretariat zuständig ist. In unzähligen Gesamt-, aber noch mehr Teilsitzungen ist nun in den letzten Monaten das Dorffest Nunningen 2016 konkret geworden. Seit Montag dieser Woche ist fast das ganze Dorf auf den Beinen, um im Dorfzentrum, rund um die Zehntenscheune ein Festareal aufzubauen, das seinesgleichen sucht. «Es ging uns darum, möglichst viele Scheunen und bestehende alte Lokale für unsere Beizli zur Verfügung zu haben, um eine heimelige Dorffestatmosphäre entstehen zu lassen», so Koch.

Das OK kann nun dem Festbeginn von morgen Freitag gelassen entgegensehen. «Wir ziehen die Fäden im Hintergrund, behalten das Ganze im Blick und sind für das Gesamte verantwortlich», erklärt Finanzchefin Gabriela Wohlgemuth. Die einzelnen Beizli und Attraktionen haben die Vereine und zahlreiche andere Anbieter im Griff. «Und von den 30000 Losen der Tombola sind dank dem Grosseinsatz der Beteiligten nicht mehr allzu viele übrig», freut sich der OK-Präsident.

Am Freitag eröffnen Nationalrat Christian Imark, Gemeindepräsident Heiner Studer und OK-Präsident Diego Koch das Fest. Im Anschluss findet die Jungbürgeraufnahme in diesem gediegenen Rahmen statt.

Die Nunninger Vereine sind fast vollständig dabei: Von der Fischstube, Cüplibar, Texas-Bar, Rösti Schüre, Glace- und Waffel-Ecke, dem Musig-Stübli, Biercorner, Steakzelt bis zur Döner-Kebab-Bude ist alles vorhanden. Wichtig auch das Kinderparadies in der Zähnteschüür, das fast durchgehend geöffnet ist. Die Ausstellung «Kunst im Dorf» mit zehn regionalen Kunstschaffenden, das Jassturnier des Musikvereins, für das man sich übrigens noch immer anmelden könne, die Oldtimer-Ausstellung mit Bührer-Traktoren und die Alphorngruppe müssten in diesem Bericht unbedingt auch noch erwähnt werden, meinen die drei Gesprächspartner.

Auf der Bühne im Festzelt wird das Mikrofon von regionalen, nationalen und gar internationalen Künstlern und Künstlerinnen von Hand zu Hand gereicht. Unzählige weitere Attraktionen, wie sie nur an wirklich grossen Dorffesten anzutreffen sind, sorgen für drei unvergessliche Tage für die ganze Familie. «Es war unser wichtigstes Ziel, jedem und jeder, von Jung bis Alt, etwas zu bieten», sagt Michèle Hänggi. Deshalb ist auch das Unterhaltungsprogramm am Nunninger Dorffest vielfältig: Von Alex Costanzo über Oliver Blessinger bis hin zu MooR sind die rockigeren Klänge und Rhythmen am Zug. Nachwuchstalente Leah Schneider und Janine Dreier geben Zeugnis ihrer talentierten Stimmen ab, und auch die Liebhaber von fetziger Volksmusik aus dem Zillertal kommen nicht zu kurz. Ein besonderes Highlight dürfte noch Rinalda Caduff sein, die am Samstag zum Nachmittagstee mit bekannten Chansons aufspielt.

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