Von grossen Gefühlen

Die reformierte Kirche Breitenbach war am letzten Freitag Schauplatz einer gelungenen Premiere. Chorleiter Florian Kirchhofer movierte seinen Chor zu Höchstleistungen.

Gut eingebettet: Die Solosängerin Teresa Bagnato zieht mit ihrer Bühnenpräsenz alle in ihren Bann. Foto: Katharina Kilcher
Gut eingebettet: Die Solosängerin Teresa Bagnato zieht mit ihrer Bühnenpräsenz alle in ihren Bann. Foto: Katharina Kilcher

Der Auftakt zur Konzertreihe des Chors «Nightingale ’n’ Crow» ist geglückt. Der Frenkendörfer Oldies-Chor mit Mitgliedern aus der gesamten Nordwestschweiz unter der Leitung des charismatischen Brislacher Dirigenten Florian Kirchhofer hat es geschafft, den Abend zu einem unvergesslichen Ohren- und Augenschmaus werden zu lassen.

Aufrecht, selbstsicher und mit einem Lächeln auf den Lippen und unter Applaus des Publikums betreten die Sängerinnen und Sänger die Bühne. « Unvergessene Melodien, grosse Gefühle, unvergessliches Kino über die Liebe, die Hoffnung und über Leinwandhelden wollen wir Ihnen heute Abend präsentieren», begrüsst die Moderatorin wie auch Chormitglied Marion Segato die Zuschauer.

«Erinnern Sie sich an den Tanzfilm Dirty Dancing? An die schier unmögliche Liebesgeschichte zwischen der Tochter aus wohlhabendem Haus und ihrem Tanzlehrer?», fragt Segato, welcher das Talent am Moderieren sichtlich in die Wiege gelegt wurde. Und schon ertönen die ersten Takte aus dem wunderschönen Song «The time of my life» aus dem Kinohit der 1980er Jahre.

« Kennen Sie die unglückliche Liebe zwischen zwei Menschen, die wegen ihrer unterschiedlichen Berufe nicht zusammenkommen konnten?», übernimmt die Moderatorin wieder die Regie. Der Titelsong «I will always love you» aus dem Kinofilm «The Bodyguard» verspricht Gänsehaut. Die aus Zürich angereiste Sängerin Teresa Bagnato intoniert ihn einfühlsam und ausdrucksstark.

Nachtigallen und Krähen

Urs Rudin hat den Chor vor über 20 Jahren gegründet. Seit drei Jahren schwingt Kirchhofer den Taktstock. Gesungen wird vier- bis sechsstimmig. Das Repertoire geht von Balladen aus den 1980er Jahren bis hin zu aktuellen Songs. Das Niveau ist hoch und Kirchhofer fügt verschmitzt hinzu: «Wie der Name ‹Nightingale ’n’ Crow› schon sagt, gibt es auch Krähen unter den Nachtigallen». Man wagt zu behaupten, die Chemie stimme zwischen ihm und seinen Nachtigallen. Die Funken sprühen während des Auftritts nur so hin und her. Eine tolle Band, mit Tatjana Fuog am Piano, Klaus Siebold am Sax, an der Querflöte, am Kontrabass und an der Bassgitarre sowie Sandro Walter am Schlagzeug, begleiten den Chor.

Kirchhofer und seine Truppe sind überglücklich über den Erfolg des Abends und den Beifallssturm als Wertschätzung des Publikums. Und über das Kompliment der jüngsten Dame aus dem Publikum. Carmen, zehn Jahre alt, meint schüchtern: «Es hat mir sehr gut gefallen.»

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