«Eifach gsund» – diese wilden Kräuter

Mehrere Stunden stand «Chrüterhäx» Beate Beckmann vor der Kamera Rede und Antwort. In einem Videoclip der EGK-Gesundheitskasse lässt sie Fernsehzuschauer an der Wirkkraft von Kräutern teilhaben.

Naturtalent: «Chrüterhäx» Beate Beckmann kennt sich mit Kräutern und Fernsehteams bestens aus. Foto: Roland Bürki
Naturtalent: «Chrüterhäx» Beate Beckmann kennt sich mit Kräutern und Fernsehteams bestens aus. Foto: Roland Bürki

Ihr Haus mit der Strassennummer 350 ist nicht ganz einfach zu finden. «Stimmt», nickt Beate Beckmann, «Kräuterhexen sind eine rare, versteckte Gattung.» Dass Himmelried aber in Wirklichkeit eine gewöhnungsbedürftige Hausnummerierung aufweist, scheint sie mit einem charmanten Lächeln als eher unwichtig abzutun. Denn Besuch erhält Beckmann als «Chrüterhäx vo Himmelried» trotz allem regelmässig, sei es von wissbegierigen Exkursionsteilnehmern auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen oder dann von frohen Apéro-Runden bei irgendeiner Feier.

An diesem Donnerstag ist alles etwas anders. Ein Filmteam der Santémedia, Produzentin von medizinischen und gesundheitspolitischen TV-Sendungen, bespricht in ihrer guten Stube die nächsten Filmaufnahmen. «Wir haben draussen mit Frau Beckmann schon einige Sequenzen über den Weissdorn, ein Heilmittel für Herz und Kreislauf, gedreht», erklären Produktionsleiter David Staudenmann und Kameramann Urs Gruenig. Nach dieser Kaffeepause komme jetzt das Johanniskraut an die Reihe.

Kluge Gesundheitstipps am Fernsehen

Hinter den Videoclips von anderthalb Minuten Dauer unter dem Motto «eifach gsund» steht die EGK-Gesundheitskasse. Die einzige Krankenkasse, welche mit ihrem Namen ihr Credo an die Gesundheit manifestiert. «Clips über gesundes Essen, sportliche Leistungsfähigkeit oder wie heute über Kräuter und ihre Wirkung wollen kurze, kluge Tipps zur Förderung der Gesundheit geben», sagt Tina Hutzli, PR-Redaktorin bei der EGK, zu den Clips. Kurzfilme, deren Würze eben in der Kürze liegt. Zu sehen sind sie bei TELE TOP, Tele 1, TeleBärn, Tele M1 und TVO. Am nächsten Drehort, einer sonnenbeschienenen Wiese neben grasenden Ziegen, dreht sich nun also alles um das dort spriessende Johanniskraut. So ungefähr nach der legendären Nummer des Cabarets Rotstift «Mir maches namaal» schreitet die Kräuterhexe immer wieder auf das Kraut zu, klemmt eine Blüte ab und hält deren typische Merkmale gegen die Kamera.

Gleichzeitig beantwortet sie völlig unbefangen die Fragen zu Eigenschaften und Wirkung des Wildkrauts. Nach ihr soll es die Haut heilen, Sonnenbrand lindern und ein depressives Gemüt aufheitern. «Sie ist ein Naturtalent vor der Kamera», urteilen Gruenig und Staudenmann mit Blick auf die nächsten Sequenzen. «Ich war doch schon mal bei ‹SF bi de Lüt› mit Nick Hartmann und in ‹Bauer ledig sucht›,» verrät die Kräuterhexe dem Wochenblatt. Und stellt sich für die nächsten Szenen mit dem Feldthymian und der Schafgarbe lustvoll vor die Kamera.

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