Endlich Spass mit dem Ferienpass

Am letzten Montag startete der Ferienpass Laufental-Thierstein. Eine Besonderheit im umfassenden Programm ist seit über 20 Jahren kaum mehr wegzudenken: die Ferien-Werk-Stadt in Brislach.

<em>Hölziges: </em>Die Knaben sägen und nageln mit Begeisterung. Fotos: Martin Staub

<em>Hölziges: </em>Die Knaben sägen und nageln mit Begeisterung. Fotos: Martin Staub

<em>Fantasie ohne Grenzen: </em>Aus ausgedienten CDs lässt sich Originelles basteln.

<em>Fantasie ohne Grenzen: </em>Aus ausgedienten CDs lässt sich Originelles basteln.

Kaum ist sie eröffnet, sind schon über 40 Kinder am Sägen, Hämmern, Malen und Kleben. Die Ferien-Werk-Stadt auf dem Hundesportareal in Brislach, eine Exklusivität unter den vielen Ferienpass-Angeboten der ganzen Nordwestschweiz, erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Oft über 100 Kinder täglich besuchen diesen Ort, wo auch ein Isebähnli mit Handantrieb, eine Torwand, eine Hüpfburg, ein Töggelikasten und Tischtennis für Abwechslung sorgen. Seit letztem Montag bis und mit Freitag, 3. August, sind Lilly Keller mit Tochter Saskia täglich ab 9 Uhr auf dem Areal von Hundesport Brislach, um den Tag vorzubereiten. Ihre 15 Helferinnen und Helfer, die von 13 bis 18 Uhr mit den jungen Besucherinnen und Besucher allerlei Kreatives basteln und werken, folgen etwas später. Zuerst aber gibts Pizza für alle, die sich bis spätestens 12 Uhr hier anmelden. Dass sich jedes Kind seine Pizza selber belegt und in den mobilen Holzofen schiebt, versteht sich von selbst.

Ab 13 Uhr treffen allmählich auch jene Kinder und Jugendlichen in der Ferien-Werk-Stadt ein, die spontan Lust haben, in einem der Zelte unter Anleitung Kreatives zu schaffen. Die Auswahl ist gross, weshalb viele Kinder auch gerne mehrmals in der Ferien-Werk-Stadt aufkreuzen. Tassen bemalen, Teelichter aus Filz, CD-Kreationen, Originelles aus PET-Flaschen und vieles mehr bieten die gut vorbereiteten Helferinnen und Helfer an.

Hinter dem jährlich wiederkehrenden Projekt Ferien-Werk-Stadt steckt ein riesiger Aufwand. «Bereits am Donnerstag vor Ferienpass-Beginn wird die ganze Infrastruktur mit allen Helferinnen und Helfern aufgebaut», sagt Lilly Keller, welche seit drei Jahren den Betrieb hier leitet, aber schon seit Beginn, vor über 20 Jahren, dabei ist. Ein besonderes Kränzchen windet sie den Firmen Terraluk und Gartenbau Reto Jeger, die auch diesmal wieder mit starken, gratis zur Verfügung gestellten Arbeitskräften und dem nötigen Werkzeug beim Auf- bau mithalfen.

Die Koordinatorin im Hintergrund

Die Organisation des Ferienpasses übergab der Verein Ferienpass Laufental-Thierstein vor einigen Jahren dem KJF (Kinder Jugend Familie), einem Bereich der Stiftung Jugend Sozialwerk Blaues Kreuz BL. Mitarbeiterin Sarah Stöckli ist während der Ferienpass-Dauer oft in den Lokalitäten des Jugendzentrums Laufen anzutreffen. Sie koordiniert hier die über 150 Kurse und ist zuständig für die Begleitpersonen, die sich unentgeltlich zur Verfügung stellen, um die Kursteilnehmer vom Treffpunkt an den Kursort und zurück zu begleiten. «Es fehlen da und dort noch einige Begleitpersonen», erklärt Sarah Stöckli, die sich auf weitere Anmeldungen und Zusagen unter info@ferienpass.ch besonders freut.

Die Website ferienpass.ch ist übersichtlich, informativ und vor allem für angehende Kursteilnehmende bequem eingerichtet. «Bis kurz vor Kursbeginn können die noch freien Plätze, die hier einsehbar sind, spontan gebucht werden», informiert die Koordinatorin. Über den Start des diesjährigen Ferienpasses freut sie sich an diesem Montag besonders: «Über 700 Anmeldungen, so viele wie noch nie, sind bis heute eingegangen.»