Musikalischer Bummel

Mit ihrem Herbstkonzert begeisterte die Stadtmusik Laufen ihr Publikum. Das Motto lautete «Bilder der Welt» und lud zu einem musikalischen Galerienbummel auf hohem Niveau ein.

<em>Tambouren: </em>Beeindruckend war der Auftritt der Tambourengruppe der Stadtmusik. Foto: Thomas immoos
<em>Tambouren: </em>Beeindruckend war der Auftritt der Tambourengruppe der Stadtmusik. Foto: Thomas immoos

Die Stadtmusik Laufen kann auf ein treues Stammpublikum zählen, wenn sie zum Herbstkonzert einlädt. Aufmerksam und begeistert lauschten die Zuhörerinnen und Zuhörer dem breiten musikalischen Repertoire, das unter der Leitung des Dirigenten Matthias Kümin dargeboten wurde.

Passend zum Motto «Bilder der Welt» standen auf den Tischen Tischreiter mit alten Fotos aus der Geschichte der Stadtmusik, die im kommenden Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiern wird (29./30. November 2019). Durch den Abend führte die Moderatorin Laura Gebhardt, die jeweils eine kurze Einführung zu den Stücken gab. Passend dazu wurde eine Bild an die Wand projiziert, welches das Motto des Abends auf verschiedene Weise illustrierte.

Jungmusikanten und Tambouren

Den Auftakt des Konzertabends machte die Tambourengruppe, die ein gut viertelstündiges Trommel-Feuerwerk zum Besten gab. Mit Trommeln und anderen Perkussionsinstrumenten zeigten die Tambouren nicht nur hohes Rhythmus- und Taktgefühl, sondern auch kurze Show-Einlagen.

Ebenso begeisternd wie die Tambouren spielten die zwei Formationen «Mezzoforte» und «Fortissimo» der Musikschule Laufental-Thierstein unter der Leitung von José Martin Blanco und Reto Vogt. Die Jungmusikantinnen und Jungmusikanten bewiesen, dass sie auch die andern Tonstärken wie Piano und Forte beherrschen und ihre Instrumente bereits virtuos beherrschen.

Zu Beginn ihres musikalischen Galerienbummels spielte die Stadtmusik Laufen eine Hommage an die Stadt Luzern, «Vivat Lucerna». Die Reise führte weiter nach London, in die USA, nach Südamerika, nach Afrika und in den arabischen Raum. Das Programm war klug zusammengestellt: Auf Marschmusik folgten Pasadoble- und Sambaklänge oder afrikanische und arabische Rhythmen.

Das Publikum wurde an die Themse entführt, in den Zirkus oder an den Karneval von Rio begleitet, oder es ritt musikalisch mit einer Karawane durch die Wüste. Dabei bedienten sich die Musikerinnen und Musiker nicht nur ihrer angestammten Instrumente, sondern auch der Hände oder gar ihrer Stimmen. Mehrere Vereinsmitglieder zeigten mit ihren Solo-Einlagen, dass in der Stadtmusik auf hohem Niveau musiziert wird.

Das sehr zahlreich im Primarschulzentrum erschienene Publikum zeigte sich begeistert und dankbar. Mit Applaus, Bravorufen und Anerkennungspfiffen erbettelten sie mehrere Zugaben. Manfred Cueni, der Präsident der Stadtmusik, dankte dafür: «Euer Applaus ist unser Lohn.» Im Jahr vor ihrem Jubiläum zeigte die Stadtmusik, dass sie über all die Jahre frisch geblieben ist.

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