Kunstaustellung mit Bühnenbild

Marianne Hollenstein arbeitet vielschichtig. «Für mich gehören Texte, Malerei, Musik und Licht zusammen», erklärte die gebürtige Aescherin ihrem Publikum anlässlich der Vernissage vom letzten Freitag im Kulturforum Alts Schlachthuus.

Marianne Hollenstein: Stellt ihre Kunst in einen vielschichtigen Kontext. Fotos: Martin Staub

Marianne Hollenstein: Stellt ihre Kunst in einen vielschichtigen Kontext. Fotos: Martin Staub

Es gilt vor allem: Zwischen den Zeichen (Zeilen) zu lesen.

Es gilt vor allem: Zwischen den Zeichen (Zeilen) zu lesen.

In Laufen präsentiert sich die Weltenbummlerin zum ersten Mal. «Ich freute mich auf diese Ausstellung, um mal meinen Freunden und Bekannten in meinem heimatlichen Umfeld zeigen zu können, was ich mache. Marianne Hollenstein ist sonst nämlich in Los Angeles, Berlin, Zürich, Istanbul, Tel Aviv oder in Ulm, ihrer zweiten Heimat, anzutreffen.

Studiert hat die vielseitige Künstlerin Scénographie und Kunst in Frankreich, ist also ausgebildete Bühnenbildnerin, die in Bochum am Schauspielhaus ihre künstlerische Laufbahn startete. Seit einiger Zeit arbeitet Marianne Hollenstein als freie Künstlerin. Dass Laufen Station auf ihren weltweit stattfindenden Präsentationen ist, darf als Glücksfall bezeichnet werden.

Die Ausstellung in der Galerie zeigt eine Auswahl von Marianne Hollensteins Schaffen. Riesige weisse und schwarze, mit Schriftzeichen bemalte, hängende und liegende Papierstreifen nehmen vorerst die Aufmerksamkeit der Besucher ein. Ein Bühnenbild eigentlich, was ja der Kernkompetenz der Künstlerin entspricht. Hier zwischen diesen unleserlichen Buchstaben («Letters In Between») präsentierte Marianne Hollenstein am letzten Sonntag auch eine 45-minütige Performance mit der Cellistin Milena Ivanova und der Schauspielerin Christiane Nothofer.

Solche multiplexen Darbietungen scheinen die künstlerischen Botschaften von Marianne Hollenstein erst richtig widerzugeben. «Ich bewege mich gerne in mehreren Ebenen», erklärte die Künstlerin.

So nehmen die Bilder an der Wand, die meisten in Acryl und Kreide auf gerissener Leinwand, Bezug auf die Installation in der Mitte des Raumes. «Suche nach Gedanken» nennt Marianne Hollenstein ihre sehenswerte Ausstellung. «Mit meinen Linien und Schriftzeichen gehe ich auf dem Papier spazieren», beschreibt Marianne Hollenstein ihre künstlerischen Arbeiten. Die Ausstellung dauert bis zum 29. Oktober.

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