Satte Schränzparaden und ein paar feine Perlen
Redordverdächtig am Laufner Umzug war nicht nur die Beteiligung der Aktiven, sondern auch die Grösse des Publikums.
So muss es sein: Ein kaum enden wollender Fasnachtsumzug mit jeder Menge toller Sujets, unzähligen Guggen, Wagen und Gruppen, einer riesigen Zuschauerzahl und das Ganze bei trockenem Wetter. Am Sonntag passte fast alles. Das fehlende Blau am Himmel machten die durchgehend «bunten Hunde» auf der Umzugsstrecke locker wett. Und Trump sei Dank brauchte man sich auch über das diesjährige Fasnachtsmotto nicht allzu viele Gedanken zu machen. Trotzdem, genügend andere Themen machten den Umzug abwechslungsreich und unterhaltend. So kriegten beispielsweise die Baselbieter Regierung, die SBB, die Schweizer Armee, und selbstverständlich viele einheimische kuriose Ereignisse ihr Fett weg. So kamen unter anderem die Naubrugg, die Pizzeria Krone, und – wie üblich – der Stadtrat unter die Räder. Zahlreiche Cliquen blieben aber bewusst unpolitisch um der Fantasie, der Originalität oder der Exklusivität Vorrang zu geben. Der Laufner Umzug: ein gelungener Mix aus bunter Show und satirischem Jahresrückblick.