Das Ich und das Du im Netz und die Analyse im Buch

Grenzenlose Fantasie, Nachdenkliches, doch auch Humor vom Feins-ten – die Freude an den Büchern war gross undder Literaturapéro der Stedtlibibliothek weckte noch mehr Lust am Lesen.

Welches Buch sollte man sich nicht entgehen lassen? Buchhändlerin Manuela Hofstätter (l.) und Petra Rentsch von der Stedtlibibliothek Laufen weckten Leselust – und freuten sich über das zahlreiche Erscheinen der regionalen Bücherfans zumLiterat
Welches Buch sollte man sich nicht entgehen lassen? Buchhändlerin Manuela Hofstätter (l.) und Petra Rentsch von der Stedtlibibliothek Laufen weckten Leselust – und freuten sich über das zahlreiche Erscheinen der regionalen Bücherfans zumLiteraturapéro und über den regen Gedankenaustausch. Foto: Bea Asper

Ihre Faszination gehört dem Buch. «Lesen macht glücklich», sagt Buchhändlerin Manuela Hofstätter und setzt im Gedankenaustausch auf die neuen Medien. Dank den Möglichkeiten des Internets schickt sie ihre Buchbesprechungen rund um die Welt, tauscht ihre Leseerfahrungen aus und trifft weit entfernt von ihrer Heimat auf Seelenverwandte. Die neuen Medien erleichtern vieles im Leben und machen zugleich den Menschen und dem uralten Medium Buch das Leben schwer. Was Bekanntschaften in der virtuellen Welt mit dem Ich und dem Du machen können, erzählt Schriftsteller Rudolf Bussmann in seinem Buch «Das andere Du».

Manuela Hofstätter machte letzten Sonntag auf dieses Schreibwerk aufmerksam, als sie in Laufen Neuheiten aus der Bücherwelt vorstellte. Das Team der Stedtlibibliothek Laufen hatte zum Literaturapéro eingeladen und durfte sich über reges Interesse freuen. Die neue Lokalität war bis auf den letzten Platz besetzt und der Raum erfüllt von wundersamen Geschichten, einige aus dem Leben gegriffen, andere als Einstieg in die Welt der Fantasien und Träume.

Genau diese Möglichkeiten, gedanklich aus dem Üblichen auszubrechen, einzutauchen in andere Vorstellungen, das intensive Erleben der Gefühlswelt sind es, die Manuela Hofstätter antreiben, sich für das Buch einzusetzen und die Menschen zum Lesen zu verführen. Sie hat das Wunderbare an Büchern als Kind entdeckt. Vieles hat sich seither verändert in ihrem Leben, die Liebe zum Buch ist geblieben. Neben Beruf und Familie nimmt sie sich noch immer die Zeit zum Lesen und stellt wöchentlich zwei Buchbesprechungen ins Netz.

Über ein Dutzend Bücher stellte Hofstätter in Laufen vor und weckte mitihren Erzählungen Neugierde bei den Anwesenden –«den grossen Männeranteil kann ich nur loben», sagte sie und vergoldete den Anlass mit Geschenken von Gutscheinen und Büchern – teilweise von den Schriftstellern signiert. Es gab nachdenkliche Kost, doch auch einige Bücher, mit denen sich herzlich lachen lasse, versprach Hofstätter. «Lesefieber on Tour», nennt sie ihre Aktivität und meinte: «Am schönsten ist der Gedankenaustausch über Bücher noch immer im direkten Kontakt mit den Menschen.» Deswegen legen Leiterin Petra Rentsch und ihr Team von der Stedtli-bibliothek Laufen grossen Wert auf Beratung und Begegnungen und bereichern ihr Programm nicht nur mit vielfältigen Angeboten, sondern mit einzigartigen Anlässen.

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