Künstlertruppe in Feldgrau

Zum Abschluss ihresWiederholungskurseskonzertierte das Spiel der Führungsunterstützungsbrigade 41 in der MZHSerafin Laufen. Über 200 Gäste wollten sich dieses grandiose Spektakel nicht entgehen lassen.

Zapfenstreich: Militärspiel und Tambouren der Brigade 41.  Fotos: Jürg Jeanloz

Zapfenstreich: Militärspiel und Tambouren der Brigade 41. Fotos: Jürg Jeanloz

Lockere Show: Tambouren der Brigade 4.

Lockere Show: Tambouren der Brigade 4.

Locker und aufgeräumt präsentierten sich 60 junge Militärmusiker auf der grossen Bühne des Saals und begannen gleich mit der Nationalhymne. Andächtig erhoben sich die Gäste und lauschten der bekannten Melodie. Mit Schwung interpretierten sie darauf das «Concert Prelude», das leicht und süffig daherkam.

Dass sie aber auch anspruchsvollen Werken gewachsen sind, bewiesen die feldgrauen Musiker mit den bulgarischen Tänzen. «Unser Dirigent Thierry Rau hat sich extra nach Bulgarien begeben, um dieses Werk zu ergründen», meinte der Sprecher. Die Tänze seien gewaltig und die Tänzerinnen wunderschön, frotzelte er weiter. Wie auch immer, das Stück wurde variantenreich und innovativ dargeboten. Bald stimmungsvoll, dann wieder kräftig und aufregend waren die Tänze mit heissblütigen Passagen. Für die Marschmusikfreunde wurde schliesslich noch der Gassenhauer «Montreux» nachgereicht, der so richtig einfuhr.

Acht Blasorchester und acht Brass Bands leisten pro Jahr ihren WK während dreier Wochen. Zusätzlich gibt es fünf Orchester des Schweizer Armeespiels, die an besonderen Anlässen im In- und Ausland auftreten. Die Nachfrage ist gross, jedes Jahr werden 240 junge Musikerinnen und Musiker aufgenommen und in drei Rekrutenschulen in Aarau ausgebildet. Bereits ab 16 Jahren werden Vorbereitungskurse für die kommenden Talente angeboten.

Besonders sehens- und hörenswert war auch die 12-köpfige Tambourengruppe, die zuerst mit dem Klassiker «Düsenfäger» brillierte und anschliessend das Showstück «Calypsambo» präsentierte. Trommeln, Schlagzeug, Pauke, Rassel erzeugten einen frechen karibischen Sound und entzückten die Gäste, die die gelungene Vorstellung mit lauten Bravo-Rufen quittierten.

Froh gelaunt, so hiess auch der stramme Marsch des Ensembles, ging der Montagabend zu Ende. Mit dem Heuler «Eloise» von Paul Ryan setzten die begnadeten Musiker unter der Leitung von Wachtmeister Thierry Rau einen weiteren Höhepunkt. Als einmaliges Zückerchen zelebrierten die Musiker und Tambouren gemeinsam den Zapfenstreich. Die grosse Gästeschar verdankte den herrlichen Auftritt mit langanhaltenden Ovationen.

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