«Goldene Stunde» der Feuerwehr

Im Laufental kann man Feuerwehr. Das bewiesen anlässlich der Hauptübung 2016 die Jugendfeuerwehr Laufental, ein spontanes Prominenten-Löschteam und die Stützpunktfeuerwehr Laufental mit einer spektakulärenPersonenrettung.

Teamwork: Die Feuerwehr entfernt das Autodach, so dass die Rettungssanitäter die schon vorher versorgte Person bergen können. Fotos: Roland Bürki

Teamwork: Die Feuerwehr entfernt das Autodach, so dass die Rettungssanitäter die schon vorher versorgte Person bergen können. Fotos: Roland Bürki

Nahtloser Übergang: Ab 1. Oktober übernimmt Jacqueline Wunderer das Präsidium der Verbunds-Feuerwehrkommission von Meinrad Probst.

Nahtloser Übergang: Ab 1. Oktober übernimmt Jacqueline Wunderer das Präsidium der Verbunds-Feuerwehrkommission von Meinrad Probst.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch», so die Stützpunktfeuerwehr Laufental zur diesjährigen Hauptübung in Dittingen. Und sie stehen da, die Eltern des Feuerwehrnachwuchses, die regionale Politprominenz, Delegationen von Feuerwehren und der Kantonspolizei, um erst einmal drei Teams der Jugendfeuerwehr sowie ein ad hoc-Promiteam auf einem Feuerwehr-Parcours anzufeuern. Da geht es um Knoten, Schlauchhandling, um genaues Zielen mit dem Wasserstrahl und natürlich um die Bestzeit. Klar, dass die Eltern ihre Handys zücken, weniger klar, aber umso überraschender ist, dass das Promi-Team den Feuerwehr-Profis zeitlich absolut die Stange oder hier doch eher den Schlauch halten kann. Hauptmann Markus Burger, ebenso sachkundiger wie unterhaltsamer Kommentator, lenkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer nun auf eine heftige Kollision zweier Kleinwagen hinter dem Schulhaus, in denen Insassen eingeklemmt sind. Schritt für Schritt erläutert Burger, wie eine möglichst schonende Rettung der Verletzten abläuft. Von der Stabilisierung der beiden Autos über die medizinische Betreuung der Insassen und den Einsatz hydraulischer Scheren bis zum Abheben des Wagendachs und der endgültigen Bergung der Verletzten. «Wir sprechen bei der Personenrettung von der lebenswichtigen «goldenen Stunde», erklärt Oberleutnant Martin Forster dem Wochenblatt. Das Ziel der Rettungskräfte sei es, Schwerverletzte spätestens eine Stunde nach dem Unfallereignis im Spital zu haben, damit die Überlebenschancen so hoch wie möglich gehalten würden. Feuerwehr und Paramedic AG schaffen diese «Golden hour of shock» von Alarmierung bis zum Transport ins Spital mit beeindruckender Präzision. Und unter viel Applaus.

Meinrad Probst geht, Jacqueline Wunderer kommt

«Im vergangenen Feuerwehrjahr haben wir 94 Einsätze mit total 1782 Einsatzstunden geleistet», blickt Major Urs Felix, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Laufental, beim folgenden Rapport zurück. Mit der Arbeit zeigt sich Felix sehr zufrieden, nicht aber mit dem Übungsbesuch: «Daran müssen wir im nächsten Jahr arbeiten.» 17 Jahre hat der langjährige Wahlner Gemeindepräsident Meinrad Probst in der Feuerwehrkommission gearbeitet, davon 13 Jahre als deren Präsident. «Er hat sich stark eingesetzt und viel bewegt», bestätigt Dittingens «Vizepreesi» Edi Jermann mit Blick auf das neue Fw-Magazin dem Schreibenden. «Die 17. Hauptübung am 17. September nach 17 Jahren in der Feuerwehrkommission rückt unwillkürlich die Zahl 17 in den Vordergrund, die u.a. für Fleiss, Erfahrung und ehrenamtliches Engagement steht», verabschiedet sich Probst mit dem Hinweis, in den Eigenschaften der Zahl 17 auch die drei Leitsätze der Stützpunktfeuerwehr zu finden. Wer könne deren Philosophie besser umschreiben als Shakespeare: «Höchsten Stolz beweist ein Mensch, der das Gute auch dann tut, wenn es niemand bemerkt.» Langanhaltender Applaus, schöne Weine und ein Händedruck mit Nachfolgerin Jacqueline Wundererer versichern Meinrad Probst allerhöchste Wertschätzung.

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