Ein Glücksbringer für Duggingen
Mit einer feierlichen Grundsteinlegung läutete der Gemeinderat den Bau des viel diskutierten Gemeindehauses ein.
Die Dugginger und die kommenden Generationen dürfen sich freuen: Die Gemeinde investiert in neue Räumlichkeiten und hat das Fundament mit einem Glücksbringer versehen. An einer feierlichen Grundsteinlegung liess der Gemeinderat einige Symbole, Münzen sowie Kopien von den Bauplänen und Gemeindedokumenten in einer verschlossenen Kiste einbetonieren. Dies sei ein ganz spezieller Moment, sagte Gemeindepräsident Beat Fankhauser. Nicht nur weil eine 20-jährige Diskussion zu Ende geht, ob und wo Duggingen ein neues Gemeindehaus bekommen soll. Sondern, weil mit dem Gedanken, wer diese Zeitkapsel jemals entdecken wird, spannende Fragen auftauchen. «Wie wird das Leben in 200 Jahren in Duggingen aussehen? Welche Techniken werden dann als Innovation gefeiert werden?»
Bei einem Apéro – wunderbar hergerichtet vom Dorfladen – hatten Gemeindebehörden, Planer und die Verantwortlichen von der Baufirma Gelegenheit, Hypothesen zu diskutieren, humorvoll darüber zu spekulieren, was die Zukunft bringen wird. Die Grundsteinlegung sei ein historischer Brauch, betonte Hugo Bürki, Gemeinderat und Präsident der Spezialkommission für den Bau des neuen Gemeindehauses. Ein Haus soll den Beteiligten Glück bringen. Dem Fundament zu Füssen gelegte Glücksbringer verstärkten diesen Wunsch.
Nach der mehrmonatigen Bauzeit dürfen sich die Dugginger auf jeden Fall freuen über neue Nutzungsmöglichkeiten in ihrem Dorf. Für die Bevölkerung und die Vereine entstehen ein Mehrzweckraum mit einer kleinen Küche sowie ein neuer Schalter mit Büroräumlichkeiten der Verwaltungen, Sozialhilfebehörde und Bürgergemeinde. Im grosszügig gestalteten Schalterraum wird auch eine Kopierstation sowie die Postverarbeitung eingerichtet werden, ist von Gemeindeverwalter Christian Friedli, zu erfahren. Ein kleines Besprechungszimmer für die Anliegen aus der Bevölkerung sowie weitere Sitzungszimmer runden das Raumangebot ab.
Im Untergeschoss wird ein Zivilschutz-Raum mit Platz für rund 100 Personen gebaut, da in Duggingen ein Mangel an Schutzplätzen bestehe. Der Schutzraum ist vom Bund aus gesetzliche Pflicht. Er könne aber auch für das Aufbewahren von Dokumenten genutzt werden, erklärt Friedli.