So macht Lesen Spass

Freunde und Leseratten trafen sich am vergangenen Samstag zurEröffnung der neuenStedtlibibliothek in derrenovierten Amthausscheune. Auf zwei taghellen Stockwerken sindBücher und andereMedien sauber aufgereiht und laden zum Schmökern ein.

Rege Diskussionen: Foyer der neuen Stedtlibibliothek. Fotos: Jürg Jeanloz

Rege Diskussionen: Foyer der neuen Stedtlibibliothek. Fotos: Jürg Jeanloz

Offizielles Trennen des Eröffnungsbands: Gemeindepräsident Alex Imhof und Vereinspräsident Martin Tschan.

Offizielles Trennen des Eröffnungsbands: Gemeindepräsident Alex Imhof und Vereinspräsident Martin Tschan.

Er strahlte übers ganze Gesicht, als er die vielen Gäste vor der neuen Stedtlibibliothek begrüssen durfte. «Wir sind stolz und freuen uns über das gelungene Werk», sagte Vereinspräsident Martin Tschan. Die 32-jährige Stebi sei eine Erfolgsgeschichte und diene Leserinnen und Lesern aus dem Laufental und Thierstein. Auf zwei Stockwerken stünden 15000 Bücher und elektronische Medien zur Auswahl bereit. Um die Nähe zur eindrucksvollen Amthausscheune zu betonen, seien die Büchergestelle aus gepresstem Stroh und die Tablare aus verzinktem Blech angefertigt.

Mit seiner ansteckenden Art, Hürden zu überwinden, habe Martin Tschan hier Grosses geleistet, lobte Kantonsbibliothekar Gerhard Matter den unermüdlichen Förderer. Ein moderner und freundlicher Treffpunkt sei entstanden, wo man ohne Eintrittsgeld und Konsumationszwang einfach verweilen und sich in literarische Texte vertiefen könne.

Als Geschenk brachte er ein grosses Buch mit leeren Seiten mit. «Wenn Sie eine Seite ans Sonnenlicht stellen, werden darauf herrliche Texte, Grafiken und Bilder erscheinen», bemerkte er zu diesem kleinen Wunderwerk.

Stadtpräsident Alex Imhof dankte den Laufnerinnen und Laufner, dass sie vor zwei Jahren 2,7 Millionen. für den Umbau der Amthausscheune bewilligt hatten. Wettbewerbsgewinner und Architekt Markus Jermann habe mit viel Gespür und Weitsicht aus dem angegrauten Gebäude ein Bijou gemacht, das von der Öffentlichkeit als kulturelles Juwel genutzt werden könne.

Die Stebi strahle weit über die Region hinaus und reihe sich würdig in die Aufwertung der Altstadt Laufen ein. Besondere Anerkennung geniesse aber der Vereinsvorstand, der 400000 Franken für den Innenausbau selbst aufgebracht habe. Die Hälfte davon sei vom Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Landschaft übernommen worden, die andere Hälfte von Privaten gesponsert. Sichtlich gerührt von den lobenden Worten und einem Geschenk des Vereinsteams durchschnitt Martin Tschan mit Alex Imhof das rote Eröffnungsband und machte den Gästen den Weg frei, die freundlichen Räume im altehrwürdigen Gewand in Beschlag zu nehmen.

«The Country Pickers» liessen fetzige Melodien ertönen, derweil sich die Gäste am Buffet gütlich taten. Mit Festaktivitäten, Grilladen und einer Buchbesprechung von Manuela Hofstätter klang der gelungene Eröffnungsakt aus.

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