Amthausscheune als Hülle für die Stebi

Bereits zehn Jahre sind es her, dass der Architekturwettbewerb für die Umnutzung der Amthausscheune von Jermann Architekten gewonnen wurde. Jetzt endlich ist Baubeginn.

Grundsteinlegung: Alex Imhof, Stadtpräsident, Martin Tschan, Präsident Stedtlibibliothek, Lilli Kuonen, Stadträtin, und Bauverantwortlicher Wolfgang Borer (v.l). Foto: Martin Staub
Grundsteinlegung: Alex Imhof, Stadtpräsident, Martin Tschan, Präsident Stedtlibibliothek, Lilli Kuonen, Stadträtin, und Bauverantwortlicher Wolfgang Borer (v.l). Foto: Martin Staub

Eine lange Geschichte wird endlich gut. «Sehr gut sogar», wie Martin Tschan, Präsident der Stedtlibibliothek Laufen (Stebi), am letzten Montag verkündete. Nach langen Jahren der Planung, Projektänderungen und anderen Verzögerungsgründen kann nun mit dem Umbau der Amthausscheune begonnen werden.

Und einer der Träume blieb seit 2005 derselbe und wird nun Wirklichkeit: Die Stedtlibibliothek, welche von der Besucherfrequenz, vom Umsatz und von der Anzahl Medien her zu den Grössten im Kanton gehört, mit ihren 180 Quadratmetern Fläche aber am Schwanz der Tabelle liegt, wie sich der Stebi-Präsident ausdrückte, wird nun im nächsten Jahr hierhin umziehen. «Dann sind wir am richtigen Ort und erhalten den Platz, der unserer Institution würdig ist», erklärte Martin Tschan.

An der Grundsteinlegung war auch Stadtpräsident Alex Imhof, welcher die etwas lang gewordene Geschichte mit dem Happy End ausrollte, bevor nun die von der Einwohnerversammlung bewilligten 2,7 Mio. Franken in den nächsten Monaten verbaut werden können. Noch einmal 400000 Franken wird die Einrichtung und Installation der neuen, 400 Quadratmeter grossen Stedtlibibliothek kosten. «Dank grosszügigen, bereits gesprochenen Beiträgen, unter anderem vom Lotteriefonds des Kantons Baselland, sollte dieser Betrag aber gut zusammenkommen», gab sich Tschan zuversichtlich.

«Das neue Bauwerk wird sich ausgezeichnet in das Stadtbild von Laufen einfügen», wie Architekt Markus Jermann erläuterte. Sein Konzept besteht im Wesentlichen darin, dass die ganze Hülle des 200 Jahre alten Baus – mit integrierter Stadtmauer im Norden – bestehen bleibt, renoviert und optisch aufgewertet wird. Der ganze Innenbau wird ausschliesslich mit Laufner Holz, welches die Vorstadtburger kostenlos zur Verfügung stellen, als Innenkonstruktion aufgebaut. Nebst der Stedtlibibliothek werden im Trakt 80 Quadratmeter Ladenfläche und eine Maisonette-Wohnung im Ostteil entstehen.

Grund genug also, zu feiern und auf einen weiteren Meilenstein der Laufner Stadtentwicklung anzustossen. Zuvor aber organisierten die verantwortlichen Stadträte Lilli Kuonen und Patrik Stähli die offizielle Grundsteinlegung: Eine Anwesenheitsliste und Kopien der Baupläne wurden unter anderem in einer Nische im Innern des Eingangsbereiches eingemauert.

 

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