Ab jetzt braucht es Exploits

Nach der Auswärtsniederlage gegen Brandis wird es für den EHC Laufen allmählich eng. Ab jetzt braucht es Exploits, sollen die Playoffs realisiert werden.

Ausfälle: Ohne Laubacher und Stefan Keller im Paradeblock kam auch Patrick Willemin nicht wie gewünscht auf Touren. Foto: eh-press
Ausfälle: Ohne Laubacher und Stefan Keller im Paradeblock kam auch Patrick Willemin nicht wie gewünscht auf Touren. Foto: eh-press

Bis und mit dem 6:2-Erfolg im letzten Vorrundenspiel gegen Rheinfelden hatte sich Laufen bis auf Position drei heraufgekämpft und man schien auf bestem Wege die Playoff Teilnahme frühzeitig realisieren zu können. Seither setzte es jedoch drei Niederlagen in Folge ab und bereits sieht die Lage wieder ganz anders aus. Die Ausgeglichenheit in dieser Saison sorgt dafür, dass es um die freien Playoff-Plätze ein grosses Gerangel geben wird. Die Teams der zweiten Tabellenhälfte trennen lediglich zwei Verlustpunkte. Da wird nun jedes Spiel zählen und kann in der Tabelle von Runde zu Runde die Ausgangslage verändern.

Gegen das starke Brandis fehlten Laufen gleich 10 Spieler, wobei mit Bucher, Fässler, Scheidegger, Burckhalter, Captain Stefan Keller und Topskorer Laubacher sechs Leistungsträger. Trotz der ungünstigen Vorzeichen begann die Partie ideal. In der achten Spielminute brachte Roger Stähli auf Zuspiel seines Bruders Marc die Gäste in Führung. Den Schwung nahm man mit und erhöhte nur 26 Sekunden später durch Jeanrenaud (Assists Aeppli und P. Willemin) auf 2:0. Brandis vermochte zwar im Mitteldrittel nach nur 90 Sekunden durch den Gruppentopskorer Buri den Anschlusstreffer zu erzielen, doch Laufen konterte in der 27. Minute durch die Willemin-Brothers (Torschütze Alain) auf 3:1. Die Laufentaler mussten zwar noch einen Gegentreffer hinnehmen, konnten aber dennoch mit einer Führung in die zweite Pause gehen. Allerdings kassierte Laufen wieder anfangs Drittel ein frühes Tor. Der Ausgleich beflügelte das Heimteam in dem Masse, wie es die Gäste verunsicherte. In den letzten 10 Minuten musste Laufen noch drei Treffer zum letztlich doch deutlichen 3:6 einstecken. Die Treffer vom 3:3 bis zum 3:5 kassierte Laufen jeweils in Unterzahl.

Am Samstag kommt es nun zum letzten Heimspiel in diesem Jahr. Gegner sind die Argovia Stars, die aktuell auf Platz eins rangieren. Zuletzt bezwangen die Aargauer Altstadt Olten auswärts 4:0 und Koppigen mit 4:2. Es wird das dritte Auswärtsspiel in Folge, doch das spielt für den starken Favoriten auf den Gruppensieg keine Rolle. Laufen verlor das Hinspiel 2:5 und hatte bisher generell gegen die Aargauer wenig Grund zum Jubeln. Will man die Playoffs schaffen braucht es nun Exploits. Warum nicht gegen die Argovia Stars? Auf der Absenzenliste dürfte es aber keine grossen Wechsel geben. Einige wichtige Spieler werden Trainer Christof Amsler noch länger fehlen.

 

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