Laufen fand die Lücke nicht

Mit der Niederlage gegen Leader Brandis rutschte Laufen auf Platz acht ab. Zwischen Sieg und Niederlage passt wie erwartet oft nur ein Blatt Papier.

Bollwerk: Auch in dieser Szene scheitert Laufens Laubacher an Brandis-Schlussmann Kiener. Foto: eh-press
Bollwerk: Auch in dieser Szene scheitert Laufens Laubacher an Brandis-Schlussmann Kiener. Foto: eh-press

Die Freude über das gewonnene Derby gegen Zunzgen-Sissach ist in Laufen längst vorbei. Am Mittwoch musste man in Langenthal eine 5:7 Niederlage einstecken. Es war ein Spiel, das auch hätte gewonnen werden können. Trainer Christof Amsler bekam aber auch am Samstag recht mit seiner Saisonvorschau. Die Partie gegen Leader Brandis war offen. Laufen machte jedoch mehr für das Spiel, war meist spielbestimmend. Irgendwann im ersten Drittel bekam man den Eindruck, dass es zu wenig Toren käme und jeder Fehler bereits die Entscheidung bringen könnte. Die beiden Goalies Christoph Imhof bei Laufen und Kilian Kiener bei Brandis machten ihren Job sehr gut. In der 10. Minute musste Laufens Verteidiger Roy Hänggi auf die Strafbank. Es war die erste von lediglich vier kleinen Strafen für die Laufentaler, die äusserst diszipliniert auftraten. Dies wohl auch auf Anraten ihres Trainers. Bei den in dieser Saison vergrösserten Defensivdritteln wird das Boxplay gerade gegen Teams, welche einen überdurchschnittlichen Spieler in ihren Reihen haben, noch schwieriger. Nach einer Minute Powerplay traf dann Curdin Kasper zum 1:0 für Brandis. Auch im zweiten Drittel, das torlos endete, und im Schlussdrittel hatte Laufen mehr Offensivaktionen, schoss mehr auf das Tor und war einem Treffer weit näher als der Gegner. Allerdings kam man mit der Abwehrarbeit des Torhüters nicht klar. Kiener ging, sobald ein Laufner auch nur mit dem Stock zum Schuss ausholte, auf die Knie und machte das Gehäuse mit den Schonern dicht. Laufens Spieler schossen meist flach, sodass die Pucks alle abprallten. Auf Schulterhöhe war Kiener weniger sicher.

In der 43. Minute erzielte Hänggi aber doch den längst fälligen Ausgleich. In der 53. Minute machte dann aber doch der letztjährige 1.-Liga-Topskorer Patric Buri, der nach einem Solo und einem Schlenzer aus dem Handgelenk zum 2:1 traf, den Unterschied aus. Laufen gelang, trotz zahlreicher Möglichkeiten, kein weiterer Treffer mehr. Trainer wie Spieler wissen, dass man vorerst nicht auf die Tabelle schauen darf. Es kann schnell gehen und alles kann in der Tabelle ändern. Trotzdem ist jeder gewonnene Punkt eine Beruhigung.

Am Samstag spielt Laufen ab 17 Uhr auswärts gegen die Argovia Stars. Obwohl die Aargauer nicht gerade als Lieblingsgegner der Laufner gelten, liegt in dieser Saison etwas drin. Die Differenz zwischen den Teams ist gering. Details können zwischen Erfolg und Niederlage entscheiden. Ergo kann dieses Detail am Samstag auch für Laufen entscheiden.

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