Laufen als Genussoase

Zum Auftakt der Baselbieter Genusswoche luden das Organisationskomitee und die Stadt Laufen zum Rendez-vous mit Laufentaler Köstlichkeiten.

Genuss verbindet Generationen: (v.l.) Josef Zisyadis, Präsident der Schweizer Genusswochen, Dominik Wunderlin, Historiker, Lukas Ott, Stadtpräsident Liestal, und Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland-Tourismus.Foto: Roland Bürki
Genuss verbindet Generationen: (v.l.) Josef Zisyadis, Präsident der Schweizer Genusswochen, Dominik Wunderlin, Historiker, Lukas Ott, Stadtpräsident Liestal, und Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland-Tourismus.Foto: Roland Bürki

Lucius Licinius Lucullus, römischer Senator, Feldherr und bekannt durch seine üppigen Gastmähler, hätte vergangenen Donnerstag an den Köstlichkeiten des Laufentals und des Thiersteins seine helle Freude gehabt. Da taten sich nämlich auf den Auslagen der Marktstände beim Untertor auserlesene lukullische Genüsse hervor, wie ein offensichtlich geschichtskundiger Besucher meinte. Nach Liestal im vergangenen Jahr war nämlich dieses Jahr der Stadt Laufen die Ehre zugefallen, die zweite Baselbieter Genusswoche vom 18. – 28. September zu eröffnen. Liestals Stadtpräsident Lukas Ott hatte es sich deshalb nicht nehmen lassen, Laufen die besten Grüsse und Wünsche aus der Residenz zu übermitteln. «Dieses Jahr sind es genau 20 Jahre seit dem Kantonswechsel», stellte Ott damit den 20. Hochzeitstag oder die sogenannte kupferne Hochzeit fest. Diese Kupferhochzeit habe das Organisationskomitee Baselbieter Genusswoche mit der Eröffnung dieser Woche honorieren wollen.«Greifen Sie zu!», animierte Ott die zahlreichen Passanten und Zuschauer auf dem Rathausplatz. Auch alt Nationalrat Josef Zisyadis, Präsident der Schweizer Genusswochen, anerkannte die Leistung all jener, die uns täglich mit Nahrung versorgten, und sagte zum allerersten Genuss-Auftakt dieses Jahres in der Schweiz: «Je suis très content, bravo Laufon! Bonne semaine du goût et bon appétit!»

Kulinarium-Pfad durchs Laufental

Nach anfänglicher Scheu drängten sich immer mehr Leute um die Stände, die sich wie ein Pfad durch die Laufentaler Köstlichkeiten präsentierten. Da lockten für den ersten Hunger «Laufentalerli», knackige Würstchen von Rechsteiner, mit Paillasse-, Törli- oder Maisbrot von Kern, Zemp oder Niederberger und dazu eine echte Laufentaler Gemüsesuppe aus dem Restaurant Rathausstübli.

«Ganz Laufen wird hier exzellent verpflegt», stellte alt Regierungsstatthalter und Notar Jacques Gubler fest und pries die herrliche Gemüsesuppe. Wieder andere griffen zwischendurch mehr oder weniger verstohlen zu Kerns preisgekrönten Whisky Truffes, die jetzt in neuer Blechschachtel locken. Alt Gemeindepräsidentin Vreni Giger aus Dittingen hingegen fuhr ganz auf die hausgemachten Frischteigwaren aus dem Restaurant Zur Brücke ab. Linard Candreia, der namens des Stadtrates sein Kleinod Laufen am Mikrofon vorgestellt hatte, pflegte seine Stimme mit einem feinen Glas Weissen vom Weinbau Thüring in Zwingen. Dazu passten die leckeren Zahnstocher-Häppchen vom Biohof Spitzenbühl in Liesberg ausgezeichnet. Namensvetter Georges hingegen brachte mehr Durst aus der trockenen Landratssitzung mit und bekämpfte ihn mit einem untergärigen Chastelbach Bier aus Himmelried. Ganz besonders mundete vielen zum Abschluss eine Ricola-Glace aus dem Restaurant Central.

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