Am Samstag lässt es sich wunderbar feiern
Ausgestattet mit viel Liebe zum Detail zogen die Cliquen und Guggen zum ersten Mal am Samstag statt am Sonntag durch Hofstetten.
Das Comité der Hofstetter Fasnacht (Hofa) hatte beschlossen, dass der Umzug am Samstag und nicht mehr am Sonntag stattfindet. Dies scheint sich positiv auszuwirken: «Der diesjährige Umzug war sehr vielfältig und umfasste mehr Wagen als in den Jahren zuvor», resümierten treue Fasnachtsfans. An einem Samstag könne man bis tief in die Nacht feiern. Dafür sorgten Gastwirtschaft, Barbetrieb und die Schnitzelbänke. Die einen freut es, die anderen bedauern es. Die Hofa steht nun in Konkurrenz zum Fasnachtssamstag in Witterswil. Viele Fasnächtler aus Metzerlen-Mariastein und aus Ettingen gaben Hofstetten den Vorzug. Auch die Carnaval-Freunde aus Frankreich beteiligten sich am Umzug in Hofstetten.
Die Cliquen hatten nach der fasnachtsarmen Coronazeit neuen Mut gefasst und liessen sich für den Auftritt an der Fasnacht einiges einfallen — mit viel Liebe zum Detail. In Metzerlen war es im letzten Jahr die neue Kindertagesstätte Rössliriti, die das Dorfleben bereicherte — die aktiven Fasnächtler beeindruckten nun die Zuschauer mit einem riesigen Schaukelpferd. Rund um das Rösslispiel hatte die Frage nach einer sinnvollen Verkehrsberuhigung die Gemüter von Metzerlen bewegt. Das humorvolle Verkehrsgutachten dazu bekam man an der Fasnacht zu sehen. Das lokale Geschehen inspirierte auch andere Cliquen bei der Suche nach dem perfekten Sujet. Die Cliquen feierten die Beständigkeit und die Aktivitäten der Vereine und würdigten das Engagement des Jahrgangs. Und es gab eine fasnächtliche Beurteilung der Kirchenrenovation und der Personalfluktuation. «Das Kommen und Gehen, das Auf und Davon, Zustände im Gemeindehaus, Wirren um das Budget 2024» beflügelten nicht nur die Wagencliquen, sondern auch die Schnitzelbänkler. Sie sorgten dann auch noch am Montagabend an der Hus-Fasnacht von Hofstetten für heitere Stimmung.