Auf den Tennisplätzen Reinachs gibt es viele kleine Federer

Kinder und Jugendliche wollen nicht nur Fussball, sondern auch Tennis spielen. So gibt es allein in Reinach zwei Tennis- schulen.

Spielerische Übungen: Nicolas Ernst mit einer Gruppe Tennis-Kinder auf seinem Sandplatz.  Foto: Caspar Reimer
Spielerische Übungen: Nicolas Ernst mit einer Gruppe Tennis-Kinder auf seinem Sandplatz. Foto: Caspar Reimer

Neben der Omnipräsenz von Fussball geht so manch andere Sportart in der öffentlichen Wahrnehmung unter. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen und ganz besonders in der FCB-Region Basel ist die Beliebtheit von Fussball unschlagbar. Es ist wohl Roger Federer zu verdanken, dass es in der Schweiz auch Tennis regelmässig in die Schlagzeilen schafft und auch Kinder und Jugendliche zu begeistern vermag. So gibt es allein in Reinach zwei Tennisschulen und während der Sommerferien werden in der Region zahlreiche Camps angeboten, um Kinder für den Tennissport zu begeistern.


Jahrelanges Training

Bei Nicolas Ernst, Inhaber der Schule Servetennis in der Reinacherheide, hat diese Woche das Training wieder begonnen. Er ist ein erfahrener Tennislehrer und hat einige Jahre als Profi auf grossen Turnieren gespielt, sich dann aber entschieden, als Lehrer zu arbeiten. «Tennis ist meine Leidenschaft», so Ernst. Rund 30 Kinder und Jugendliche besuchen derzeit seine Kurse, einerseits in Privatlektionen, andererseits in Gruppen von vier Personen.
Im Training sei es wichtig, die Kinder und ihre Fähigkeiten richtig einzuschätzen und individuell passende Übungen zu generieren. Anders als beim Fussball, wo die meisten Kinder mal ein bisschen mitspielen können, ist beim Tennis gezieltes Training notwendig. Es gebe zwar Jugendliche, die Tennis und Fussball spielen, die beiden Sportarten seien aber nicht miteinander zu vergleichen: «Tennis ist als Einzelsportart viel komplexer, die Regeln sind schwieriger zu verstehen. Die Schüler lernen zwar am Anfang schnell, um aber wirklich profimässig zu spielen, ist jahrelanges Training nötig», so Ernst. Dabei sei es wichtig, sich hohe Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen. Anders als beim Fussball sei die Einzelförderung zentral, dabei eifern die Kinder natürlich ihren Idolen nach: «Roger Federer und Rafael Nadal stehen bei den Kindern hoch im Kurs.»


Drei Sprachen

Da Ernst in Frankreich wohnt, in der Schweiz arbeitet und einige Zeit in den USA gelebt hat, kann er seine Camps auf Deutsch, Französisch und Englisch anbieten. Kinder, die bei Nicolas Ernst anfangen, müssen nicht unbedingt Vorkenntnisse mitbringen: «Wenn sie eine natürliche Neugierde für Neues und Abwechslungsreiches besitzen, sowie jede Menge Bewegungsdrang haben, steht einem Training nichts im Wege», so Ernst.

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