In Reinach Nord entsteht ein Adventskalender «to go»

An jedem Adventstag wird in Reinach Nord eine Attraktion eröffnet. Auch eine Klasse im Schulhaus Reinacherhof und die Kirche Mischeli machen mit.

Dekoriert ihr eigenes Fenster: Initiantin Cornelia Wartenweiler nimmt an der Adventsaktion ebenfalls teil.  Foto: Caspar Reimer
Dekoriert ihr eigenes Fenster: Initiantin Cornelia Wartenweiler nimmt an der Adventsaktion ebenfalls teil. Foto: Caspar Reimer

Im Dezember verwandelt sich Reinach Nord in einen begehbaren Adventskalender. Vom 1. bis zum 24. Dezember wird an jedem Tag irgendwo im Quartier eine kleine weihnachtliche Attraktion eröffnet. Die Attraktionen werden nach dem Tag ihrer Eröffnung bis zum 26. Dezember bestehen bleiben, wodurch das Quartier von Tag zu Tag mehr in festlichem Glanz erstrahlen wird. Bei den Attraktionen handelt es sich um beleuchtete Fenster, weihnachtlich dekorierte Gärten oder Bäume – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Teilnehmer sind Privathaushalte, Arztpraxen, das Tageszentrum für Betagte, Spielgruppen, das Restaurant Wacker, ein Kindergarten, die Schule Reinacherhof und die reformierte Kirche Mischeli, die ihre Weihnachtsattraktion passend am 24. Dezember eröffnen wird. Einige Teilnehmer laden anlässlich der Eröffnung ihrer Attraktion zu einem Umtrunk ein.

Soziale Aktivitäten

Hinter der Aktion steht Cornelia Wartenweiler vom Quartierverein Reinach Nord. Sie ist vor acht Jahren von Suhr bei Aarau nach Reinach Nord gezogen: «Die Idee für diesen Adventskalender habe ich aus Suhr bei Aarau, wo ich aufgewachsen bin, mitgebracht. Ich wollte sie nun auch in Reinach umsetzen», so Wartenweiler.

Anders als in Suhr, wo ein reges Quartierleben herrscht, war es anfangs keineswegs sicher, ob sich die Idee in Reinach Nord umsetzen liesse: Wartenweiler kennt den Ruf von Reinach Nord, ein anonymes Wohnquartier mit wenig Sozialleben zu sein. Tatsächlich macht Reinach Nord meist dann von sich reden, wenn sich die Anwohner gegen die bauliche Verdichtung ihres Quartiers wehren, ansonsten scheint es still zu sein. Umso überraschter war Wartenweiler von der Resonanz auf ihre Aktion: «Die Idee für den Kalender hat sich schnell herumgesprochen und plötzlich haben sich viele Menschen aus dem Quartier gemeldet, die mitmachen wollen oder mir ihre Hilfe anboten.» Offenbar sei das Bedürfnis vorhanden, im und für das Quartier etwas zu unternehmen. «Man muss die Leute einfach ansprechen», so Wartenweiler.

Fortsetzung 2018

Mittlerweile sind alle 24 Tage des Adventskalenders vergeben. Wer sich in diesem Jahr keinen Platz mehr sichern konnte, kommt auf eine Warteliste: «Der Erfolg der Aktion hat mich darin bestärkt, im 2018 weiterzumachen.»

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