«Wir werden für ein weiteres Kunstrasenfeld plädieren»

Der FC Reinach hat eine erfolgreiche Saison hinter sich. Der Club hat grosse Ambitionen und hofft auf die neue Sport- und Freizeitanlage Fiechten.

Der Sportchef und der Präsident: Peter Oppliger (l.) und Roland Ming haben mit dem FC Reinach Grosses vor. Foto: C. Reimer
Der Sportchef und der Präsident: Peter Oppliger (l.) und Roland Ming haben mit dem FC Reinach Grosses vor. Foto: C. Reimer

Bereits Ende Mai ist die 1. Mannschaft des FC Reinach von der 2. Liga regional in die 2. Liga interregional aufgestiegen. Dieser Erfolg war einer von vielen Höhepunkten in der vergangenen Saison. Am Finalwochenende des Basler Cups aber lief es nicht ganz so rund: Die 1. Mannschaft verpasste den Sieg gegen den FC Concordia, die Senioren unterlagen gegen Dornach wie auch die Junioren gegen Allschwil. Einzig die Juniorinnen gingen mit einem 3:2-Sieg gegen Rheinfelden vom Platz. Trotz der durchzogenen Cupfinal-Bilanz ist der FC Reinach mit 28 Mannschaften einer der ambitioniertesten Fussballvereine im Kanton. Das «Wochenblatt» hat sich mit Präsident Roland Ming und Sportchef Peter Opp-liger unterhalten.

Wochenblatt: Wie sieht das sportliche Fazit der vergangenen Saison aus?

Peter Oppliger: Neben dem Aufstieg der 1. Mannschaft ist auch die 2. Mannschaft von der 4. in die 3. Liga aufgestiegen. Damit wurde ein Ziel erreicht, das wir schon sehr lange angestrebt haben. Weiter sind die C-Junioren nächste Woche an der Schweizer Meisterschaft dabei und die Senioren sind in die beste regionale Meisterschaftsklasse aufgestiegen. Alle 28 Mannschaften sind gut unterwegs.


Wie stehts mit Ambitionen für die kommende Saison und die kommenden Jahre?

Peter Oppliger: Ich weiss nicht, ob es je wieder so eine erfolgreiche Saison wie diese geben kann. Wir wollen den Kinder- und Jugendfussball weiter fördern, damit auch diese Mannschaften alle in den oberen Ligen spielen können. Und natürlich wollen wir unsere Mannschaften in der 4., 3. und 2. Liga interregional halten.


Gibt es Bestrebungen in die 1. Liga?

Peter Oppliger: Das ist abhängig von der Infrastruktur. Mit der aktuellen Platzsituation ist es nicht möglich, in der 1. Liga zu spielen. Wir haben rund 350 Junioren und etwa 120 erwachsene Spieler, die alle trainieren wollen. Da liegt ein Trainings- und Spielbetrieb in der 1. Liga nicht drin. Das wird sich aber hoffentlich mit der neuen Sport- und Freizeitanlage Fiechten ändern.


Wie ist hier der Stand?

Roland Ming: Wir sind mit der Baukommission in Detailverhandlungen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass wir etwas mehr an Garderoben brauchen werden als ursprünglich geplant. Im vom Einwohnerrat genehmigten Kredit für die erste Etappe ist ein neues Kunstrasen- und Naturrasenfeld mit Clubhaus und Garderoben vorgesehen. In einer zweiten Etappe werden wir für ein weiteres Kunstrasenfeld plädieren. Der Grund dafür ist schlicht, dass viele Mannschaften drei- statt wie bisher zweimal in der Woche trainieren. Gerade die Jungen wollen mehr trainieren, es braucht also mehr Platz.


Das wäre mit zusätzlichen Kosten verbunden. Welche Argumente sprechen für eine Erweiterung?

Roland Ming: Es wird doch oft gesagt, die Jungen von heute seien zu dick oder bewegen sich zu wenig. Nun haben wir viele Kinder und Jugendliche, die mehr als ein- oder zweimal die Woche trainieren wollen. Denen möchten wir etwas bieten können. Es herrscht eine grosse Bereitschaft, viel zu trainieren und etwas zu leisten. Das sollten wir nicht bremsen.


Diskutiert wird noch darüber, ob es im neuen Clubhaus eine einfache oder eine Gastroküche braucht.

Roland Ming: Es braucht auf jeden Fall mehr als einen Kochherd und eine Küchenzeile. Das Lokal soll ja auch für andere Vereine und Veranstaltungen von Nutzen sein.


Der FC hat einen Leistungsauftrag mit der Gemeinde für die Jugendförderung. Was tut der FC Reinach dafür?


Roland Ming: Wir bieten den Jungen polysportive Trainings an. In einer Übungspause müssen die Jungen also nicht einfach stumpfsinnig den Rand des Fussballfeldes entlang joggen, sondern werden zum Beispiel auch mit spielerischen Übungen koordinativ gefördert. Unsere Trainer sind entsprechend ausgebildet.

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