Nach einem Jahr ohne Führung: Tierparkverein hat neue Präsidentin

Nach einem Jahr mit einer Interimslösung wurde Esther Jundt glanzvoll zur neuen Präsidentin des Vereins Tierpark Reinach gewählt. Als erstes grosses Projekt steht das Tierparkfest am 11. Juni auf dem Programm, das es zu organisieren gilt.

«Ich muss noch so viel lernen.» Esther Jundt, die neue Frau an der Spitze des Tierparkvereins, im Geissengehege.
«Ich muss noch so viel lernen.» Esther Jundt, die neue Frau an der Spitze des Tierparkvereins, im Geissengehege.

Für Esther Jundt ist vieles neu. Noch nie war sie Mitglied in einem Verein und schon gar nicht Präsidentin, gesteht die freie Journalistin. «Aber als ich das Inserat gesehen habe, dachte ich, dass das etwas für mich sein könnte.» Per Zufall lernte sie an einem Anlass zwei Mitglieder des Vereins kennen und diese bestärkten sie, sich als Präsidentin zu bewerben. Nach einem kurzen Gespräch war man sich sympathisch und die Mutter dreier erwachsener Töchter stellte sich anschliessend an der Jahresversammlung den Vereinsmitgliedern zur Wahl. «Und nun bin ich Präsidentin und muss noch so viel über den Tierpark lernen», sagt sie und lacht. Vieles sei für sie absolutes Neuland, aber der Vorstand sei gut aufgestellt und würde ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch die ehemalige langjährige Präsidentin, Therese Stalder, hat sich bereit erklärt, Esther Jundt bei den Vorbereitungen des Tierparkfests zur Verfügung zu stehen. Die zwischenzeitliche Nachfolgerin musste infolge eines ungeplanten Wegzugs aus der Region das Amt nach ganz kurzer Zeit wieder aufgeben und so blieb das Präsidium vakant.


Tierpfleger muss angestellt werden

Als nächster grosser Anlass steht am 11. Juni das beliebte Tierparkfest auf dem Programm. Zum Glück kann die Präsidentin auch da auf langjährige erfahrene Helferinnen und Helfer zählen. Das Fest ist für viele Familien ein Highlight und kleine Menschen kommen da ebenso auf ihre Rechnung wie die grossen. Die Journalistin Esther Jundt, welche seit vielen Jahren für die Schweizerische Depeschenagentur und verschiedene Medien in der Region arbeitet, möchte zudem die Homepage überarbeiten. Gerne würde sie vermehrt jüngere Kinder und Schulklassen im Tierpark begrüssen, gibt es doch eben so viel von den Gänsen, Damhirschen, Geissen, Vögeln, Hasen und Hühnern zu lernen wie von exotischen Tieren im Zoo. Und auch in Reinach dürfen die Kinder ins Ziegengehege hinein und die lustigen, furchtlosen Tiere streicheln. Ausserdem muss in den nächsten Jahren ein diplomierter Tierpfleger oder eine diplomierte Tierpflegerin angestellt werden, da die Bewilligung zur Führung eines Tierparks ohne professionell ausgebildetes Personal nur als mehrjährige Übergangslösung erteilt wurde.


Weitere Bewohner für den Tierpark

Esther Jundt ist selbst Besitzerin von drei Katzen und Meerschweinchen und bezeichnet ihre Haustiere auch als eines ihrer Hobbys neben dem Lesen und Gartenarbeiten. Nach ihrer Wahl zur Präsidentin hat sie Kontakt zu den Verantwortlichen des Tierparks Langen Erlen aufgenommen – ein erstes Treffen steht kurz bevor. Ausserdem warten bereits ein paar Truthähne auf einen Platz im Tierpark. Esther Jundt könnte sich gut vorstellen, im ehemaligen Lagerhäuschen einen schönen Stall für Nagetiere einzurichten. Da tut sich also bereits einiges – der neuen Präsidentin dürfte es im Tierpark Reinach bestimmt nicht langweilig werden.

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