AGIR wird zur Leistungsschau fürs ganze Birseck

Der kmu Reinach lädt zur Gewerbeausstellung erstmals Mitglieder von benachbarten Gewerbevereinen ein. Damit soll die AGIR vom 1. bis 3. Juni 2018 für Aussteller und Besucher attraktiver werden denn je.

Das OK AGIR 2018 (v. l.): Daniel Haldemann, Alex Strohm, Gerda Massüger, Stefan Suppiger, Christa Strohm, Adrian Billerbeck.  Foto: Tobias Gfeller
Das OK AGIR 2018 (v. l.): Daniel Haldemann, Alex Strohm, Gerda Massüger, Stefan Suppiger, Christa Strohm, Adrian Billerbeck. Foto: Tobias Gfeller

Wir sind parat!», rief kmu-Reinach-Präsidentin Gerda Massüger am vergangenen Donnerstagabend kraftvoll ins Mikrofon. Der Tatendrang war ihr anzumerken, als es unter dem Traktandum «Diverses» um die Ausstellung des Gewerbes und der Industrie Reinach (AGIR) ging. Das Organisationskomitee um Präsidentin Gerda Massüger stellte anlässlich der Generalversammlung des lokalen Gewerbevereins das Konzept der AGIR 18 vor, die unter dem Motto «überraschend vielseitig» steht.


Mehr Aussteller – mehr Besucher

Erstmals sind an einer AGIR auch Nicht-Vereinsmitglieder aus Reinach und Mitglieder von benachbarten Gewerbevereinen eingeladen. Damit soll die AGIR für Aussteller und Besucher noch attraktiver werden. «Mehr Aussteller bringen erfahrungsgemäss auch mehr Besucher. Davon profitieren alle», erklärt Massüger. «Das zieht zusätzlich Besucher aus anderen Gemeinden an. Je mehr Besucher, je mehr potenzielle Kunden für die Aussteller.»

Ganz gleichgestellt sind die «Gäste» mit den kmu-Reinach-Mitgliedern aber nicht. Sie zahlen eine zusätzliche Pauschale von 500 Franken zur ordentlichen Standmiete von 180 Franken pro Quadratmeter. Zudem haben zuerst die kmu-Reinach-Mitglieder die Möglichkeit, sich in einer bereits gestarteten ersten Etappe bis 11. Mai anzumelden. Gerda Massüger findet diesen Aufpreis gerechtfertigt. «Die kmu-Reinach-Mitglieder zahlen neben der Standmiete auch über den jährlichen Mitgliederbeitrag von 230 Franken ihren Beitrag an der AGIR. Es wäre keinesfalls gerechtfertigt, wenn unsere Gäste gleichbehandelt würden.»


Vision Gewerbeausstellung Birsstadt

Für die OK-Präsidentin ist klar: Die Interessen des Gewerbes hören an der Gemeindegrenze nicht auf. «Wir sitzen alle im gleichen Boot und können voneinander profitieren.» Seit die umtriebige FDP-Einwohnerrätin und ehemalige Geschäftsführerin des Business Parcs Präsidentin von kmu Reinach ist, haben sich die Beziehungen zu den benachbarten Gewerbevereinen intensiviert. Mit der AGIR 18 folgt eine weitere Öffnung ins Birseck und sogar ins Leimental hinaus. Gerda Massüger spricht offen von ihrer Vision der Gewerbeausstellung Birseck, Birstal oder Birsstadt.

Dazu passt, dass die Gastregion der AGIR 18 nicht aus dem Wallis, dem Berner Oberland oder Graubünden kommt, sondern aus Reinach selber. Die Einwohnergemeinde wird sich selber und ihr Wirken als Wirtschaftsstandort präsentieren. «Wir sind von der Idee der AGIR 18 überzeugt und begeistert», schwärmte Gemeindepräsident Urs Hintermann (SP) geradezu euphorisch. Die Einwohnergemeinde wolle zeigen, was sie alles zu bieten hat.


Aussteller, Piazza, Lunapark

Die gleichzeitig zur AGIR stattfindenden Bauarbeiten beim Schulhaus Fiechten und dass ein gewisser Teil inklusive der Dreifachturnhalle an die International School Basel verkauft wird, erschwert die Organisation und Durchführung der AGIR 18. Neben der Turnhalle wird ein spezielles Zelt als zweite Ausstellungsfläche aufgestellt. In der Mitte des Schulareals wird eine Gastro- und Eventzone eingerichtet. «Wir möchten ein Piazzagefühl wie in Locarno nach Reinach zaubern», verriet Alex Strohm.

Mit Endress+Hauser, der Raiffeisen Bank und der Helvetia Versicherung konnte das OK bereits die drei Hauptsponsoren präsentieren. Ein wichtiger Baustein zum Gelingen der Gewerbeausstellung. Nun ist es an den Gewerblern, sich für die AGIR 18 anzumelden und diese wiederum zu einem unvergesslichen Grossevent zu machen.

 

Rücktritt aus dem Vorstand

Im Rahmen der Generalversammlung von kmu Reinach gab Präsidentin Gerda Massüger bekannt, dass Vizepräsidentin Monika Trüssel aus beruflichen Gründen nach fünf Jahren aus dem Vorstand zurücktritt. Massüger lobte das enorme Engagement der Inhaberin von König Reisen. Eine Nachfolge wurde noch nicht bestimmt.

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