«Überraschend vielseitig» – die nächste AGIR denkt in neuen Dimensionen

Der Termin ist gesetzt, das OK bereits an der Arbeit: Vom 1. bis 3. Juni 2018 findet die nächste Reinacher Gewerbeausstellung statt. Diese AGIR wartet mit einigen wesentlichen konzeptionellen Neuerungen auf.

Bereits mitten an der Arbeit: Das OK der AGIR 2018, bestehend aus (v. l.) Daniel Haldemann, Adrian Billerbeck, Alexander Strohm, Gerda Massüger (Präsidentin), Christa Strohm und Stefan Suppiger.  Foto: Thomas Kramer
Bereits mitten an der Arbeit: Das OK der AGIR 2018, bestehend aus (v. l.) Daniel Haldemann, Adrian Billerbeck, Alexander Strohm, Gerda Massüger (Präsidentin), Christa Strohm und Stefan Suppiger. Foto: Thomas Kramer

Thomas Kramer

Hätte alles seinen gewohnten Lauf genommen, fände in rund elf Monaten die nächste AGIR – die Ausstellung des Gewerbes und der Industrie Reinach – statt. Von der Normalität allerdings hat man sich beim kmu Reinach in den letzten zwei Jahren zwischenzeitlich etwas entfernt. Der im März 2015 vollzogene Übergang von der zehnjährigen Vereinspräsidentschaft Ute Gassers in eine neue Ära erwies sich schwieriger als erhofft. Gassers Nachfolger, Lucas Wyss, verliess den Vorstand nach einem halbjährigen Zwischenspiel.

An der Spitze des Reinacher Gewerbevereins steht seit einem Jahr Gerda Massüger. Mit der ehemaligen Leiterin des Business Parc am Steuer scheint das kmu-Schiff wieder auf Kurs zu kommen. Der kmu-Dienstag, die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung und eine verstärkte Netzwerk- und Programmaktivität innerhalb des Vereins sind Ausdruck dafür. Und jetzt, so kurz vor Jahresende, kann der Vorstand gar eine Gewerbeausstellung – die Königsdisziplin eines jeden Gewerbevereins – ankünden.

Der gewohnte Fünfjahresrhythmus kann zwar nicht eingehalten werden, für eine AGIR im nächsten Jahr ist die Zeit zu knapp. Aber im Jahr 2018 wird es so weit sein. Dann wird vom 1. bis 3. Juni auf dem Fiechtenareal wieder eine Reinacher Gewerbeschau stattfinden. Bereits hat sich ein Organisationskomitee gebildet, dessen Präsidium Gerda Massüger übernimmt. Als Bauchef wirkt Adrian Billerbeck, Stefan Suppiger kümmert sich um die Finanzen, Alexander Strohm um den Bereich Events. Der ehemalige kmu-Vorstand Daniel Haldemann (Kommunikation) und Christa Strohm (Administration) vervollständigen das sechsköpfige Team.

Weg vom «Gemeindegärtli-Denken»

Schon heute ist klar: Die AGIR 2018 wird konzeptuell einige Neuerungen enthalten. Die bedeutsamste: Die Leistungsschau wird für die Gewerbetreibenden und Dienstleister aus den umliegenden Orten geöffnet. «Das Gemeindegärtli-Denken ist schlicht nicht mehr zeitgemäss», erklärt Gerda Massüger und ergänzt: «Mit einer Öffnung nach aussen machen wir die Ausstellung attraktiver, was wiederum unseren kmu-Mitgliedern zugute kommt.» Kommt hinzu, dass Reinach längst nicht alle Branchen abdeckt. «Und je mehr Aussteller mitmachen, umso mehr Leute werden die Schau besuchen», ist Bauchef Adrian Billerbeck überzeugt. Dazu passt auch das Logo der AGIR 2018: Ein stilisierter Diamant, dazu das Motto «Überraschend vielseitig». Massüger glaubt fest daran, dass diese konzeptionelle Neuausrichtung von der Mehrheit der Mitglieder von kmu Reinach getragen wird. «Im wirtschaftlichen Alltag muss sich der lokale Betrieb ja auch der regionalen Konkurrenz stellen.» Bleibt die Frage, ob die Richtung, in welche die AGIR geht, der erste Schritt zu einer gemeindeübergreifenden «Gewerbeausstellung Birseck» sein könnte? Dazu sagt Gerda Massüger ganz nüchtern: «Ja schon, das wäre die logische Folge. Allerdings müssten dann auch unsere kmu-Nachbarn mitmachen.»

Privilegien für Reinacher Mitglieder

Das OK der AGIR 2018 wird im kommenden März anlässlich der ordentlichen Generalversammlung über die AGIR 2018 erstmals detaillierter informieren. Unter anderem werden die Mitglieder erfahren, dass das Anmeldeprozedere in zwei Phasen abgehalten wird. In einer ersten Runde werden sich nur Mitglieder von kmu Reinach anmelden können – und dies zu finanziell besseren Konditionen als Nicht-Mitglieder oder auswärtige Firmen. Letztere können sich dann in einer zweiten Phase bewerben.

Sponsoren gesucht
WoB. Das OK sucht ab sofort Haupt- und Nebensponsoren für die AGIR 2018. Einige Gespräche sind bereits im Gang, noch ist aber nichts in trockenen Tüchern. Eines ist allerdings jetzt schon klar: Das «Wochenblatt» wird wie 2007 und 2012 als Medienpartner in Erscheinung treten. Wer die AGIR ebenfalls unterstützen will, meldet sich via E-Mail unter sponsoring@agir18.ch

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