«Kommt alle ans Stadtfest Reinach!»

Mit erwarteten 60 000 Besuchern – verteilt über drei Tage – geht dieses Wochenende die grösste Geburtstagsparty im Birseck über die Bühne. Jubilarin ist die Gemeinde Reinach, die 50 Jahre Stadtstatus feiert.

Nicht Abbey Road, London, sondern Hauptstrasse, Reinach! Marco Agostini, Christa Strohm, Roland Fischer und Claudia Illgen vom zehnköpfigen Stadtfest-OK hoffen auf viele Partygäste und freuen sich auf die vielen Highlights, zum Beispiel auf den Auf
Nicht Abbey Road, London, sondern Hauptstrasse, Reinach! Marco Agostini, Christa Strohm, Roland Fischer und Claudia Illgen vom zehnköpfigen Stadtfest-OK hoffen auf viele Partygäste und freuen sich auf die vielen Highlights, zum Beispiel auf den Auftritt der legendären Swiss Beatles – Les Sauterelles mit Toni Vescoli. Foto: Thomas Kramer

Thomas Kramer

Es war der Freitag, der 18. Juni 1965: An diesem Tag kam in einem Basler Spital der 10 000ste Einwohner Reinachs zur Welt. Der kleine Martin – so der Name des neugeborenen Buschis (siehe auch Seite 11) – machte damit nicht nur seine Eltern überglücklich, gleichzeitig erhob er das in den Jahren zuvor rasant gewachsene, einst beschauliche Bauerndorf statistisch betrachtet zur Stadt. Dieses Ereignis wird diesen Freitag, Samstag und Sonntag gebührend gefeiert.

 Über ein Jahr lang hat ein zehnköpfiges Organisationskomitee unter der Führung von Roland Fischer mit einem Gesamtbudget von 330 000 Franken darauf hingearbeitet, dass die «Stadt vor der Stadt» ein Geburtstagsfest erhält, an das sich seine Bewohner im allerbesten Fall auch in 50 Jahren noch erinnern.

40 Bands, Dutzende Bars und Beizli
Die Voraussetzungen dazu sind jedenfalls gegeben: Ab Freitag, 17.30 Uhr ist der Reinacher Ortskern bis Sonntag, 18 Uhr abgesehen von einigen Morgenstunden komplett verkehrsfrei und wird zu einer einzigen Flaniermeile. Kein Tram, kein Auto bewegt sich mehr, dafür ist während dieser Zeit ganz Reinach auf den Beinen. Auf drei Bühnen – im Hauptzelt auf dem Ernst-Feigenwinter-Platz, im Festzelt auf dem Angensteinerplatz und im Open-Air-Areal eingangs Therwilerstrasse – sorgen 40 nationale und regionale Bands unterschiedlichster Stilrichtung für ein permanentes Stimmungshoch.

Ob Les Sauterelles um Pop-Urgestein Toni Vescoli, ob Hip-Hop-Sounds von Brandhärd oder ob Blues von Jeb Rault – für jeden Geschmack, für alle Generationen ist etwas dabei. Attraktionen wie eine Kunsteisbahn, eine Tombola mit Preisen im Gesamtwert von 50 000 Franken, Ausstellungen und Standaktionen bereichern zusammen mit Dutzenden von Bars und Beizli das Festangebot. Und wer einmal «König von Reinach» sein will, der geht am Samstag zwischen 10 und 17 Uhr im offenen Gemeindehaus über den roten Teppich ins Presi-Büro von Urs Hintermann, wo Thron und Krone bereitstehen.

 Natürlich ist auch an die Kleinsten gedacht: Auf dem Wielandplatz finden sie im wahrsten Sinne des Wortes ihr «Kinderparadies». «Noch nie hat sich Reinach auf ein Fest mit solch einem sensationellen Programm für Gross und Klein freuen können», sagt Reinachs «Kulturminister» Paul Wenger ganz euphorisch. Damit der Anlass auch ohne unschöne Zwischenfälle verläuft, patrouillieren 18 Sicherheitsleute permanent auf dem Gelände. Und weil das angekündigte Wochenendwetter – nicht zu heiss und nicht zu kalt — auch stimmen sollte, kann OK-Chef Roland Fischer jetzt nur noch sagen: «Kommt alle ans Stadtfest Reinach!»

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