Ort der Begegnung, Ort der Bewegung: Generationenpark ist eröffnet

Die Infrastruktur lässt keine Wünsche offen, die Einweihung war ein frohes Fest. Die Organisationen sind motiviert, den Generationenpark mit Leben in Form von unterschiedlichen Aktivitäten zu füllen.

Ran an die Geräte: Der grosszügig angelegte Spielpark lädt auch die Erwachsenen ein zum lockeren Training der Muskeln. Foto: Bea Asper
Ran an die Geräte: Der grosszügig angelegte Spielpark lädt auch die Erwachsenen ein zum lockeren Training der Muskeln. Foto: Bea Asper

Früher war das gemeinschaftliche Leben dreier Generationen unter einem Dach das Natürlichste der Welt, heute bemühen sich Behörden und Organisationen, Alt und Jung wieder einander näherzubringen. In Reinach heisst eines der Konzepte dafür «Generationenpark». Diese Anlage wurde am Samstag im Mischeli mit einem frohen Fest eingeweiht. Die Gäste kamen in Scharen, die Kinderaugen strahlten und auch die Grossen kamen aus dem Staunen kaum heraus. Die Stimmen waren durchwegs positiv – und der Wille der Reformierten Kirchgemeinde und der Vereine gross, das Areal mit Leben zu füllen. «Wir sind daran, unser Konzept zu optimieren mit regelmässigen Aktivitäten und Veranstaltungen in unserem Beizli, zum Beispiel mit Lottospiel, Jassnachmittagen und einer Bocciabahn», verriet Kirchenverwalter Jürg Thommen auf Anfrage des «Wochenblatts». Und das Familienzentrum will sich jeweils am Mittwoch auf dem Spielplatz einbringen, wie von Franziska Dind von der Elternbildung Reinach zu erfahren war.


Tummelplatz, Diskussionsforum

Das neu gestaltete Areal wird das neue Zuhause für ältere Menschen und gleichzeitig Tummelplatz für die Kleinen, Spiel- und Diskussionsforum für die Jugendlichen, Oase für Eltern, Ort der Begegnungen und Gespräche und des kulinarischen Genusses. Mit durchdachtem Raumkonzept wird die Vernetzung gestärkt, werden Brücken geschlagen, doch auch Rückzugsmöglichkeit geschaffen. Der grosszügig angelegte Spielpark mit modernen Geräten und Naturelementen ist nicht nur Paradies für die Kleinen, sondern lädt auch die Erwachsenen jeder Altersstufe zum Verweilen ein oder zum lockeren Training der Muskeln mit Fitnessgeräten sowie des Gehirns mit Gedächtnis- und Strategiespielen.
Am Samstag durften Klein und Gross den Barfussweg selber fertigstellen und mit dem Bemalen von Säulen ihren eigenen Farbton einbringen. An lauschigen Ruheplätzchen kann man sich einem guten Buch widmen, es gibt einen Bücherschrank, im Container dürfen Spiele ausgeliehen werden. Und der kleine Tierpark ist einfach nur herzig.
Seit September 2012 engagiert sich eine Arbeitsgruppe dafür, das Mischeli-areal gemäss Quartierplan zum Generationenpark zu entwickeln. In den Entstehungsprozess waren Anwohnende und Interessierte aus allen Altersgruppen regelmässig miteinbezogen. Der Generationenpark setze auf Beteiligung und ein respektvolles Miteinander, sagten die Redner seitens der Einwohner- und Kirchgemeinde. Wo viele Nutzerinnen und Nutzer mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinandertreffen, sei es wichtig, Nutzungsregeln auszuhandeln und diese als Parkregeln auszuschildern.

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