Stimmen und Stimmung vor dem Dom

Morgen Samstag gibt die US-Band The New Power Generation am Stimmenfestival in Arlesheim Songs des verstorbenen Superstars Prince zum Besten. Den heutigen Freitagabend bestreiten die Neuseeländer Fat Freddy’s Drop.

Garantiert grossartige Töne: The New Power Generation spielen am Stimmenfestival in Arlesheim.  Foto: ZVG/Peter Lodder
Garantiert grossartige Töne: The New Power Generation spielen am Stimmenfestival in Arlesheim. Foto: ZVG/Peter Lodder

Die Spatzen pfeifen es schon länger von den Dächern: Für die kommenden zwei Tage ist es vorbei mit der reservierten Beschaulichkeit auf dem Arlesheimer Domplatz. Heute und morgen heisst es Bühne frei für die beiden Bands Fat Freddy’s Drop und The New Power Generation, Letztere nennen sich auch schlicht «NPG». Nur den Kennern dürfte bei diesem Kürzel auf Anhieb der Groschen fallen. Aber den Namen Prince hat wohl jeder schon gehört wie auch «Purple Rain» – einen der bekanntesten Songs aus der Feder der vor zwei Jahren verstorbenen Musikikone. «Purple Rain» – das war 1984. Und damals war es die Begleitband The Revolution, die bis 1986 hinter Prince auf der Bühne stand. Singles wie «Let’s Go Crazy», «When Doves Cry» oder «Kiss» stürmten die internationalen Charts, wobei sich die Musik aus Minneapolis nie in eine klare Schublade stecken liess und sich irgendwo zwischen Funk, Pop, R & B, Gospel, Soul, Jazz und Blues tummelte.

Nach einer Solo-Phase von Prince traten 1990 The NPG in veränderter Besetzung auf den Plan. Diese Band blieb Prince rund 25 Jahre mit einer weiteren Reihe von Hits bis zuletzt treu. Rund ein halbes Jahr nach dessen Tod formierten sich The NPG neu, gingen auf Tour – und sind nun im Rahmen des Stimmenfestivals in Arlesheim zu hören. Garant für deren hohe Qualität ist der verstorbene Bandleader und Mentor selbst, der für seine äusserst anspruchsvolle Art berüchtigt war. Für Prince, das Musik-Genie, spielten immer nur die Besten. Grossartige Töne auf dem Domplatz sind also programmiert.


Moderate Nutzung des Domplatzes
Gemeindepräsident Markus Eigenmann (FDP) sieht es gern, dass nach «SRF bi de Lüt» im letzten Juni schon wieder etwas auf dem Domplatz läuft: «Es ist ganz im Sinne der Gemeinde, dass der Domplatz eine moderate Nutzung erfährt.» Er freue sich auf das Stimmenfestival und auch auf den Sommernachtsball, der einen Monat später am 1. September stattfinden wird. Wenn alles gut läuft, wird der Platz auch in Zukunft regelmässig belebt bleiben, so Eigenmann.

Während The NPG morgen Samstag auf dem Domplatz auftreten – als Vorband spielt der kamerunische Singer-Songwriter Stanley Rubyn –, steht der heutige Abend ganz im Zeichen von Neuseelands erfolgreichster Live-Band: Fat Freddy’s Drop. Die siebenköpfige Formation existiert bereits seit den 1990er-Jahren und galt lange als Geheimtipp. Das erste Studioalbum («Based on a true Story») jedoch kam erst 2005 heraus. Bereits am Tag danach erlange diese Platte Gold-Status. In den folgenden zwei Jahren stürmten die Kiwis die Top-40-Charts und erhielten neunmal Platin. Auch in Europa sind die Neuseeländer beliebt. Ihr Musikstil lässt sich als eine hochgradig geladene Mischung aus Soul, Dub, Reggae, Hip-Hop, Funk und Electro bezeichnen.
Den heutigen Abend auf dem Domplatz eröffnet die Support-Band D/troit mit starkem Soul aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.


Tickets gewinnen
Das «Wochenblatt» verlost für den Auftritt der New Power Generation vom Samstag, 4. August, 2 × 2 Tickets. Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort «NPG» an wettbewerb@wochenblatt.ch senden. Einsendeschluss ist heute Freitag, 3. August, 14 Uhr. Viel Glück!

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