Baselbieter Sportpreise für das Birseck

An der Verleihung des Baselbieter Sportpreises 2016 wurden auch zwei Birsecker geehrt. Orientierungsläufer Noah Zbinden aus Münchenstein erhielt einen Förderpreis, Werner Schmid aus Aesch für sein Volleyball-Engagement einen Anerkennungspreis.

Ausgezeichnet: Förderpreisträger Noah Zbinden (l.) freut sich neben Werner Schmid, Träger eines Anerkennungspreises.  Foto: Edgar Hänggi
Ausgezeichnet: Förderpreisträger Noah Zbinden (l.) freut sich neben Werner Schmid, Träger eines Anerkennungspreises. Foto: Edgar Hänggi

Edgar Hänggi

Die Mehrzweckhalle Stutz in Lausen bot am Freitag den rund 300 Gästen, die an der Verleihung des Baselbieter Sportpreises 2016 zugegen waren, einen würdigen Rahmen. Unter den Gästen waren zahlreiche Politiker, darunter Regierungsrat Anton Lauber und die Nationalrätinnen Maya Graf und Sandra Sollberger. Ermittelt und gewählt wurden die Preisträger durch die Baselbieter Sportjournalisten sowie den Vorstand der IG Baselbieter Sportverbände. Der Behindertensportler Tobias Fankhauser aus Hölstein wurde dabei mit dem mit 15 000 Franken dotierten Baselbieter Sportpreis 2016 ausgezeichnet.

Hoffnungsvolles OL-Talent

Einen Förderpreis erhielt Noah Zbinden aus Münchenstein. Der 20-jährige Baselbieter darf weltweit zu den stärksten Orientierungsläufern gezählt werden. 2016 war sein bisher erfolgreichstes Jahr, das ihn dann auch auf den Nominierungsradar hievte. Als seine Stärken nennt er «das Laufen in kartentechnisch und physisch anspruchsvollem Gelände». Die Laudatio hielt sein Trainer Anders Holmberg. Man spürte, dass die Chemie zwischen den beiden stimmt, was der Läufer auch bestätigt. «Wir haben ein sehr positives Verhältnis. Er bringt mich weiter und auch die Trainings machen grossen Spass. Das ist für mich die Basis für Training, Wettkämpfe und die daraus resultierenden Ergebnisse.» Holmberg, der seit einem Jahr mit Zbinden zusammenarbeitet, hält grosse Stücke auf den jungen Sportler. «Noah hält sich strikt an seinen vorgegebenen Plan und er setzt Tipps und Ideen sofort um.» Der junge Sportler weiss genau, was er will, aber auch, was noch nicht möglich ist. «Ich nehme Schritt für Schritt und lege mich nicht auf ein bestimmtes Ziel fest. Mit den Trainings kommen dann auch die Resultate.» Und den mit 5000 Franken dotierten Förderpreis kann Noah Zbinden gut gebrauchen. «Damit kann ich in den Norden fliegen und dort trainieren.»

Werner Schmid und Sm’Aesch Pfeffingen

Was der Volleyballverein heute ist, verdankt er zu einem grossen Teil seinem Präsidenten. «Werner Schmid ist mehr als nur ein Präsident, der die Tagesgeschäfte erledigt und auch finanziell grosszügig mithilft. Er ist auch einer, der anpackt und mithilft, wo er kann», sagte BaZ-Redaktor Dominic Williman in seiner Laudatio. Schmid ist aber auch der wohl grösste Fan des Damen-1-Teams, dem Aushängeschild des Clubs. Der 66-jährige Garagenbesitzer drängt sich im Erfolg nicht in den Vordergrund. «Die Bühne überlasse ich dem Team.» Auf die Frage, was ihm der Baselbieter Anerkennungspreis bedeute, meinte er: «Die Auszeichnung freut mich, ich sehe sie als Anerkennung unserer Arbeit. Mir liegt am Herzen, dass wir alle ein Team sind. Wichtig ist mir auch die von mir gegründete Nachwuchs-Akademie. Rund 100 Mädchen trainieren und spielen in diversen Teams, das ist schon toll.»

Kein Wunder, sagt Schmid, der seit 2005 den Verein leitet, sofort, dass die erhaltenen 3500 Franken zu 100 Prozent in die Akademie fliessen. Schmid wurde zum Ende aber auch etwas nachdenklich. «Ich hatte keine einfache Jugend und bin sozusagen in den Sport geflüchtet. Deshalb versuche ich, was mir einst im Leben geholfen hat, auf meine Art zurückzugeben. Volleyball ist meine Passion!» Man glaubt ihm das sofort.

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