«Dann gibt es halt Stehplätze»

Das Neue Theater am Bahnhof lädt am Sonntag mit einem Sponsorenapéro zum Schlussspurt für die Finanzierung seines Neubaus. Daniel Urech, Präsident der Stiftung Kultur am Bahnhof erklärt, warum jeder Franken zählt.

Vor dem Rohbau: Daniel Urech, Präsident der Stiftung Kultur am Bahnhof. Foto: Thomas Kramer
Vor dem Rohbau: Daniel Urech, Präsident der Stiftung Kultur am Bahnhof. Foto: Thomas Kramer

Lukas Hausendorf

Wochenblatt: Herr Urech, der Neubau des NTaB ist bereits im Bau, das Spendenziel von 4 Millionen Franken aber noch nicht erreicht. Ihnen fehlen noch etwas mehr als eine Million Franken. Hat das einen Einfluss auf den Verlauf der Arbeiten?
Daniel Urech: Für das Gebäude als solches nicht. Das wird kommen, das ist vertraglich vereinbart und weitgehend finanziert. Offen ist hingegen noch die Finanzierung von Innenausbau und -einrichtung, also dessen, was das Theater zum Theater macht. Dazu brauchen wir die angestrebten 4 Millionen Franken. Wir wünschen uns, dass viele Firmen und Private dem guten Vorbild des «Wochenblatts» folgen, und ein paar Aktien oder Theaterstühle kaufen und so den Neubau unterstützen.

Was passiert, wenn dieses Ziel nicht erWas passiert, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, gibt es einen Plan B?
Daniel Urech: Natürlich, dann gibt es einfach Stehplätze. Nein, Spass beiseite, dann müssten wir für die Lücke das Gebäude mit einer Hypothek belasten. Wir möchten die Fremdfinanzierung so tief wie möglich halten, weil sich das auch negativ auf die laufenden Kosten auswirken würde. Darunter würde die Qualität des Angebots leiden und vermutlich auch die Besucher, wenn die Eintrittspreise angepasst werden müssten.

Wie zuversichtlich sind Sie, das Spendenziel zu erreichen?
Daniel Urech: Eine hundertprozentige Deckung ist sportlich. Aber ein guter Teil davon sollte im Bereich des Möglichen sein. Jetzt wird das Theater langsam greifbar und sichtbar, das gibt uns hoffentlich auch noch mal etwas Schwung. Es lohnt sich auch unbedingt, am Sonntag den Sammelapéro im Zwischenhalt des NTaB in Arlesheim zu besuchen. Es wird erstmals eine virtuelle Führung durch das neue Haus geben.

Das NTaB wird im Neubau der Hauptmieter der Stiftung Kultur am Bahnhof sein. Wird das Gebäude also auch anderweitig genutzt werden?
Daniel Urech: Es wird natürlich nicht nur Theater geben, sondern auch weitere kulturelle Veranstaltungen, etwa auch von Vereinen. Wir streben auch eine Tagesnutzung an. Im Foyer wird die Infostelle von Schwarzbubenland Tourismus eingerichtet, die bislang in Gempen war. Darüber hinaus streben wir auch eine gastronomische Nutzung an, man soll einen Kaffee trinken können. Wir wollen ein belebtes, öffentliches Haus.

«Jeder Franken zählt»tok. Als langjähriger Medienpartner des Neuen Theater am Bahnhof lädt das «Wochenblatt» zusammen mit dem Verein NTaB diesen Sonntag, 30. November, zu einem Sammel- und Sponsorenapéro. Ab 17 Uhr wartet das Theater mit einem bunten Überraschungsprogramm auf seine Gäste – und freut sich selbstverständlich gemäss dem Motto «Jeder Franken zählt» über jede Barspende. Oder finanzieren Sie einen Quadratmeter Land für 900 Franken, ein Bühnenbrett für 250 Franken oder zeichnen Sie eine Aktie à 1000 Franken. Das «Wochenblatt» geht mit gutem Beispiel voran und finanziert zwei Theatersessel im Wert von insgesamt 1600 Franken. Das «Wochenblatt» freut sich über alle, die unserem Beispiel folgen.

Es kann sich übrigens an diesem Sonntag auch für Sie lohnen! Das «Wochenblatt» verlost unter allen Spendern Eintrittskarten für verschiedene Vorstellungen im Neuen Theater am Bahnhof für die Saison 2014/2015. Vielen Dank, dass auch Sie dabei sind!

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