Rein ins Kulturleben

An der Oslo Night rund um den Freilager-Platz präsentieren sich die Kulturinstitutionen mit Workshops, Führungen und Unterhaltung der Öffentlichkeit.

Nachtaktiv: Die Oslo Night startet diesen Samstagnachmittag und dauert bis in den frühen Sonntagmorgen hinein.  Foto: ZVg
Nachtaktiv: Die Oslo Night startet diesen Samstagnachmittag und dauert bis in den frühen Sonntagmorgen hinein. Foto: ZVg

Kaum ein Ort in der Region Basel vereint so viele Kulturbetriebe, die das Stadtleben aktiv prägen und vorwärtsbringen, wie das Gebiet Freilager zwischen Münchenstein und Basel. An der Oslo Night am kommenden Samstag öffnen sie ihre Türen. Die Institutionen ermöglichen von Samstagnachmittag bis hinein in den frühen Sonntagmorgen einen niederschwelligen Zugang zu ihren Angeboten. Hindernisse und Ängste, die während des Jahres sonst viele von einem Besuch der Institutionen abhalten, sollen in dieser Nacht überwunden werden.

Mit der Olso Night möchten die Institutionen auch dieses Jahr jene ansprechen, die schon immer neugierig waren, sich sonst aber nicht trauen, die bedeutenden Häuser zu besuchen. «Entdecken Sie das vielfältige Angebot des lebendigen urbanen Quartiers und tauchen Sie ein in Ausstellungen, Performances, Filmscreenings, Workshops, Konzerte und Partys», frohlockt das Festival auf seiner Homepage. Der Eintritt zu den über 30 Veranstaltungen ist frei. «Dieses Jahr stellen wir mit einem umfangreichen Programm die Institutionen selber ins Zentrum», erklärt Julia Sumi, die im Haus der elektronischen Künste Basel (HeK) die Öffentlichkeitsarbeit leitet. Zum ersten Mal ist auch das Kunsthaus Baselland dabei, das nächstes Jahr von Muttenz auf das Dreispitzareal ziehen wird. Mit dabei sind auch wieder die Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) der FHNW, das Atelier Mondial und der Club Elysia.

In die virtuelle Welt eintauchen

Mit Virtual-Reality-Installationen tauchen die Besucher in einer speziell dafür eingerichteten Lounge beim HeK in interaktive und virtuelle Welten ein und entdecken so unbekannte Sphären. Von simplen Kartonbrillen auf dem Boden kniend bis zu modernster Technik schaukelnd wird die ganze Bandbreite der virtuellen Realität gezeigt. Poetische Welten werden plötzlich nah- und greifbar. In einem der drei HeK-Workshops werden Erdkugeln mit Blumensamen, sogenannte «Seed Bombs», hergestellt. «Mit diesen lassen sich in wenigen Wochen Balkone und Gärten verschönern», verspricht Juli Simu. Die «Silent Disco» von Radio X garantiert ein Musikerlebnis der ganz besonderen Art. Dank regelmässigen Führungen lässt sich die aktuelle Ausstellung des HeK «Eco-Visionaries» detailliert entdecken.

In der Ausstellung »The Next Generation» präsentieren rund 150 Designerinnen und Designer ihre Abschlussarbeiten auf dem Campus der Künste. Die Ausstellung gibt Einblick in aktuelle künstlerisch-gestalterische Entwicklungen. Sie ist der Brückenschlag zwischen Studium und Eintritt ins Berufsleben. Das Kunsthaus Baselland bietet Kindern mit einem Workshop die Möglichkeit, den weiten Raum der Dreispitzhalle auszunutzen und mit Bürsten und Schrubbern Muster und Formen auf grosse Papierrollen zu malen. Dazu unterhält das Kunsthaus ab 16 Uhr das Publikum mit mehreren Performances. <link http: www.oslonight.ch>www.oslonight.ch

 

Draisinenrennen bereits am Freitag

Zeitgleich mit der Oslo-Night fand in den vergangenen Jahren auf dem Dreispitzareal das von Benedikt Wyss und Thilo Mangold initiierte Draisinenrennen statt. In diesem Jahr findet der ungewöhnliche Wettkampf auf der Gleisbrache an der Venedig-Strasse bereits einen Tag vorher statt. Am Freitag, 21. September, sorgt das Rennen für Spass und Heiterkeit. Wie immer geht es dabei nicht primär ums Gewinnen, sondern um fantasievolle Gefährte. Es darf gewettet, gejubelt und vor allem gelacht werden. <link http: www.draisinenrennen.ch>www.draisinenrennen.ch

 

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