Attraktionen der Merian Gärten werden noch besser erschlossen
Ein Konzept zur Verschönerung der Merian Gärten liegt vor. Die Realisierung erfolgt ab 2020.
Die Merian Gärten, der botanische Garten in Brüglingen, sind mit 18 Hektaren der grösste öffentliche Garten seiner Art in der Agglomeration Basel. Aus diesem «wissenschaftlichen Garten mit ästhetischem Wert» soll nun ein «einladender Garten mit wissenschaftlichem Unterbau» werden. Kurzum: Die Christoph Merian Stiftung will die Merian Gärten noch schöner machen.
Dazu hatte die Stiftung einen Studienauftrag inklusive Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem das Büro Fontana Landschaftsarchitektur als Siegerin hervorgegangen ist. Dabei wurde auf Aspekte wie Sammlungspräsentation, Naturschutz, Zugänglichkeit, Erlebbarkeit, Wegführung und Einbindung in die Umgebung geachtet.
Sanfter Übergang
Das Siegerkonzept sieht Folgendes vor: Beim Betreten des Haupteingangs vom St. Jakob her werden die Besucher auf einen grosszügigen Hofplatz mit Linden treffen. Mittels eines Rundweges werden alle wichtigen Attraktionen, zu denen insbesondere die einzigartigen Pflanzensammlungen zählen, erschlossen. Geplant ist zudem ein gastronomisches Tagesangebot, das von allen Seiten her einfach zugänglich ist. Bettina Hamel, Geschäftsleiterin der Merian Gärten, beschreibt die Vorzüge des vorliegenden Projektes so: «Der Vorschlag der Architekten besticht durch die neu geschaffenen Eingangssituationen, die einen sanften Übergang von der Stadt in die Merian Gärten markieren.» Das Ziel ist, die Gärten auf sinnliche Art und Weise zu erleben, so Hamel. Die Fontana Landschaftsarchitekten schreiben über ihr Projekt: «Den angrenzenden Quartieren werden die Gärten zum Begegnungs- und Erholungsraum, der Wissenschaft bleiben sie unvermindert erhalten. Das Nebeneinander funktioniert dank Reduktion und einfachen Optimierungen der Organisation und der Teilräume.
Die Merian Gärten auf Münchensteiner Boden sind die grüne Lunge unmittelbar vor den Toren der Stadt Basel. Rund 40 Prozent der Fläche, darunter artenreiche Trockenwiesen, Gewässer und Gehölze, stehen unter Naturschutz. Die Gärten beherbergen damit auf relativ engem Raum eine grosse Vielfalt an Lebensräumen mit vielen einheimischen Pflanzen- und Tierarten mitten in urbaner Umgebung. Ab 2020 soll das neue Konzept schrittweise in einem Zeitraum von voraussichtlich sechs Jahren umgesetzt werden.