Fasnacht auf dem Vormarsch

Dank privater Initiative, Sponsoring und Unterstützung der Gemeinde kommt die Münchensteiner Kinderfasnacht immer mehr in Schwung.

Fotos: Bea Asper

Fotos: Bea Asper

Den Kindern war die Freude und Aufregung letzten Freitag anzusehen. Sie hüpften und lachten, hatten Bewegungsdrang und Vorfreude. Bald durften sie das Publikum mit Konfetti und Süssigkeiten überraschen und ihre selbst gebastelten Kostüme zur Geltung bringen. Doch erst galt es, die 415 Kinder vom Schulhaus Loog, Lange Heid und Dillacker sowie von den Kitas auf dem Schulhausplatz in die richtige Position zu bringen für den grossen Fasnachtsumzug durch Münchenstein. Kein leichtes Unterfangen für die Erwachsenen, vor allem, als es von oben noch eine kurze nasse Abkühlung gab. Doch mit dem Startschuss verzogen sich die Wolken und die bunte frohe Schar feierte einen wunderbaren Umzug durch die Quartierstrassen und genoss anschliessend beim Kuspo das närrische Treiben mit fasnächtlichen Klängen und spielerischen Neckereien.

Fünf Jahre nach dem Start kommt das Bestreben einiger Münchensteiner, in ihrer Gemeinde den Fasnachtsbrauch neu zu beleben, voran. Auf die Wärkhof-Schränzer ist nach wie vor Verlass, und in diesem Jahr gesellten sich weitere Musikanten dazu, unter anderem die MissioNarre Basel, sodass die Organisatoren bei der musikalischen Begleitung des Kinderumzugs 70 Personen zählten.


Grosses Engagement war nötig

Sie habe einfach nicht locker gelassen, signalisiert Iris Strub, und im Rahmen des Elternrats des Schulhauses Loog/Kindergarten Ameisenhölzli die Fäden für die Kinderfasnacht in die Hände genommen – im Bewusstsein: «Ohne das Engagement von Eltern ist so ein Anlass nicht zu meistern.» Auf ihren Aufruf hin hätten sich viele Eltern und Fasnächtler zur Mithilfe gemeldet. «Und wir konnten tolle Sponsoren für den Anlass gewinnen. Damit wurde es möglich, allen Kindern nach dem Umzug eine Verköstigung zu offerieren und die Festwirtschaft zu familienfreundlichen Preisen zu betreiben.» «Grosser Dank gebührt den Lehrpersonen und Schülern, die mit grossem Engagement wunderschöne Larven und Sujets kreierten und dem Umzug seine Faszination einhauchten.»


Alle Schulhäuser einbeziehen

Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht: «Jetzt sind wir daran, ein Schulfasnachtskomitee zu gründen. Ich durfte von der Gemeinde eine wunderbare Unterstützung erfahren und hoffe sehr, dass wir noch viele weitere Anlässe dieser Art feiern dürfen», sagt Iris Strub. Das Konzept soll optimiert werden. Und man sei bestrebt, weitere Lehrkräfte und Eltern für den gemeinsamen Umzug gewinnen zu können. «Ich würde mich sehr freuen, wenn in Zukunft alle Schulhäuser am gemeinsamen Umzug teilnehmen», so Strub.

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