Geselligkeit am 1. August

Wie gewohnt traf sich Dornach am 1. August zum geselligen Familienfest mit Sport und Musik. Gemeindepräsident Christian Schlatter lobte das grosse Engagement der Ehrenamtlichen.

Rekord: Gemeindepräsident Christian Schlatter hiess am 1. August so viele Dornacher Jungbürger wie noch nie willkommen.  Foto: Boris Burkhardt
Rekord: Gemeindepräsident Christian Schlatter hiess am 1. August so viele Dornacher Jungbürger wie noch nie willkommen. Foto: Boris Burkhardt

Gemeindepräsident Christian Schlatter ist gespannt, wie sich die 1.-August-Feier in Dornach entwickeln wird. Einerseits wünsche er sich ein Familienfest, andererseits sehe er, wie es den Menschen immer schwerer falle, sich mit der Thematik der Nationalfeier, ihrer historischen und aktuellen Bedeutung auseinanderzusetzen, sagte er in seiner Ansprache, die er nach zwei kurzfristigen Absagen dieses Jahr in der Sportanlage Gigersloch gleich selbst hielt. Wie er in seiner launigen Rede durchblicken liess, sei die Ansprache selbst und die Bereitschaft, ihr zuzuhören, immer mehr infrage gestellt. Immerhin das Thema, das die Geister am meisten scheide, sei dieses Jahr vom Tisch: Ein Feuerwerk werde es wegen des absoluten Feuerverbots auf keinen Fall gegeben. Auch die als Überraschung geplante Feuershow wurde deshalb durch eine Lichtershow ersetzt.


Kein Wurst-und-Brot-Fest
Viel wichtiger war Schlatter die Dorfgemeinschaft, das gesellige Miteinander an diesem heissen Sommertag: «Die Veranstaltung kann nur leben, wenn sich viele engagieren. Sonst wäre sie nur ein Wurst-und-Brot-Fest, das auch noch in der Ferienzeit liegt.» Dass Dornach dieses Engagement bringe, lobte Schlatter ausdrücklich: Conny und Beat Hiltbrunner organisieren seit einem Jahrzehnt das Beachvolleyballturnier, der Pétanque-Club mindestens so lange sein Spiel für alle. Der Musikverein Concordia sorgte neben dem Damenquartett Räbefäger für die musikalische Begleitung; die Bewirtung übernahm der «Hausherr» SC Dornach. Sie alle trügen zur grossen Geburtstagsfeier bei, was der 1. August letztlich sei.

Bei der Aufnahme der Jungbürger – eine Dornacher Tradition, bei der die 18-jährigen Jugendlichen in einer kleinen Zeremonie in den Kreis der Bürger mit vollen demokratischen Rechten und Pflichten aufgenommen werden und die vor Jahren mangels Interesse in die 1.-August-Feier integriert worden war – freute sich Schlatter über einen Rekord: Dieses Jahr waren es gleich drei junge Frauen und fünf junge Männer, die zu Schlatter auf die Bühne kamen und ein kleines Willkommensgeschenk der Einwohnergemeinde entgegennehmen durften. Angemeldet hatten sich sogar neun Jugendliche, sodass Schlatter vor dem geistigen Auge schon den zukünftigen Gemeinderat gesehen hatte.

Schlatter selbst darf nun erst einmal aufatmen und muss die nächsten beiden Jahre keine Rede mehr schreiben: Für 2019 hat er sich bereits aus privaten Gründen entschuldigt, 2020 wird sein Gemeinderatskollege Daniel Urech Kantonsratspräsident sein und seiner Wohngemeinde einen offiziellen Besuch abstatten.

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