In der «Glungge» planscht es sich am besten

Das Gartenbad in Dornach hat eine neue Wasseraufbereitungsanlage und er- fährt auf nächste Saison weitere Aufwertungen.

Familienfreundlich und idyllisch: Die Dornacher stehen zu ihrem kleinen Schwimmbad.  Foto: Bea Asper
Familienfreundlich und idyllisch: Die Dornacher stehen zu ihrem kleinen Schwimmbad. Foto: Bea Asper

Bea Asper

Ein Sprungbrett wäre cool», sagt der Loïc Häuptli aus Olten. Allerdings hatte er zusammen mit seinem Cousin Jeremias Doss aus Dornach diese Woche auch ohne Sprungverstärkung Ferienspass im Gartenbad «Glungge» – dank dem Freiraum und einer verbesserten Wasserqualität. Wie Delfine schossen die beiden Jungs durchs Wasser und genossen sichtlich die Abkühlung.

Die Gemeindeversammlung hatte letzten Dezember beschlossen, die «Glungge» solle saniert und nicht geschlossen werden. Mit dem Kredit von 1,9 Millionen Franken hat die Bauverwaltung rechtzeitig zur Badesaison die technischen Installationen zur Wasseraufbereitung ersetzen lassen und verspricht auf die nächste Badesaison eine weitere Aufwertung des beliebten und traditionellen Gartenbades. «Die Wünsche eines Sprungbrettes oder einer grossen Rutschbahn sind aufgrund der geringen Wassertiefe und der Platzverhältnisse leider nicht erfüllbar», erklärt Bauverwalterin Priska Plüss. «Es bleibt ein Nichtschwimmerbecken mit einer maximalen Tiefe von 125 Zentimetern.»

Mit Kleinkinderbecken noch attraktiver

Dafür werde ein neues Kleinkinderbecken eingebaut, welches die Herzen höherschlagen lassen werde; und auf der Wiese soll ein Spielplatz realisiert werden. Mit der Neugestaltung des gesamten Aussenbereichs und der Verbesserung der Garderoben und Sanitäranlagen werde sich das Bad im nächsten Jahr noch familienfreundlicher ausnehmen. In Holz gestaltete Liegeflächen und neue Sitzbänke sollen zum Verweilen einladen. Mit der Entfernung des Geländers am Beckenrand beim Restaurant könnten die badenden Kindern besser beobachtet werden.

Dies freut auch Badmeisterin Mirza Hodzic. Die Überschaubarkeit werde bereits jetzt sehr geschätzt, resümiert sie nach ihrer achten Saison als Badmeisterin, Technikerin, Köchin, Putzfrau und Gärtnerin. In der «Glungge» soll man sich rundum wohlfühlen, das familiäre Ambiente zeichne das Bad vor anderen Gartenbädern der Region aus, sagt sie und verweist auf die tiefen Eintrittspreise von einem bis zweieinhalb Franken. Die Gäste loben die frisch zubereiteten Pommes, das leckere Schnitzelbrot und den freundlichen Service. Und sie geniessen in der «Glungge» ausserhalb der Stosszeiten die Freiräume.

«Dass das Bad nicht geschlossen und sogar noch verschönert werden soll, freut mich sehr», strahlt Besucherin Margrit Siegrist aus dem Fricktal. Bei heissen Temperaturen falle ihre Wahl für den Badeausflug mit ihrer Enkelin aus Arlesheim auf das Gartenbad in Dornach: «Es ist das ideale Kinderbad, ein wenig versteckt, doch gut erreichbar und idyllisch gelegen an der Birs», sagt Siegrist gegenüber dem «Wochenblatt».

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